Neue Veröffentlichung zur Stufenzuordnung im Expected Credit Loss Model nach IFRS 9

Das neue Wertminderungsmodell für Finanzinstrumente nach IFRS 9 verlangt eine Beurteilung darüber, ob sich das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat oder nicht. Der Standard lässt dabei allerdings einen breiten Interpretationsspielraum offen, weshalb sich verschiedene Autoren mit der Operationalisierung dieses Tests befasst haben.

Matthias Bank und Bernhard Eder führen in ihrem Beitrag die Vorgaben von IFRS 9 sowie von Seiten des Basler Ausschusses für die Stufenzuordnung im Expected Credit Loss Modell des IFRS 9 zusammen. Vor diesem Hintergrund fassen sie anschließend die bestehenden Literaturbeiträge zur Auslegung der Stufenzuordnung zusammen und unterziehen diese einer kritischen Würdigung. Dabei zeigt sich, dass der Standard trotz der Konkretisierungen durch den Basler Ausschuss weiterhin einen sehr breiten Interpretationsspielraum bezüglich der Frage offen lässt, ab wann eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos vorliegt, und nicht-standardkonforme Umsetzungen der Stufenzuordnung in der Praxis wahrscheinlich sind.

Bank, Matthias und Eder, Bernhard (2018): Stufenzuordnung im Expected Credit Loss Model nach IFRS 9. Österreichisches BankArchiv 66(8), 544 - 553. Link  

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