Musils "Törleß", "Die Vereinigungen", "Die Schwärmer" und "Der Mann ohne Eigenschaften" werden von Erhart einer formalen und inhaltlichen Analyse unterzogen, jene Entwicklung nachzeichnend, die Musil von den Schablonen der Moderne in die Opposition zu den literarischen Strömungen der Zeit geführt hat. Parallel zu diesem Prozess geraten Musils Hauptfiguren in einen Konflikt mit der Wirklichkeit, der sich allmählich zu der Frage nach der rechten Art, sinnvoll zu leben, verdichtet.
Erharts Studie präzisiert durch die Formel "Paradoxie des Möglichen" die in der bisherigen Forschung weitläufig diskutierte Antithese "Wirklichkeitsmensch" - "Möglichkeitsmensch" und stellt die Konsequenz dar, die sich aus Musils schöpferisch-dynamischer Moral für die mit den Sinnfragen der Existenz beschäftigten Menschen ergibt.
Besprechungen
Modern Austrian Literature 27/1 (1994), 150–151, Janet Lungstrum Austrian Studies 4 (1993), 196–198, Duncan Large Austriaca 16/33 (1991), 190–191, Florence Vatan Musil Forum 19-20 (1993/1994), 337–341, John J. White Zwischenwelt 8/3 (1991), Gerhard Scheit