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Räume der Neuen Frauenbewegung am Beispiel Südtirol
Andrea Urthaler


Abstract

Das Entstehen von Frauenräumen und die Aneignung des öffentlichen Raumes durch Frauen gelten als zentrale Themen der „Neuen“ Frauenbewegung der westlichen Welt.
Dass Räume nicht geschlechtsneutral sondern „vergeschlechtlicht“ sind, gilt als kaum umstrittene These, sowohl in der Raum- als auch in der Geschlechterforschung.
In der Soziologie hat sich zudem ein Verständnis von Raum durchgesetzt, welches diese Kategorie vor allem als Produkt sozialer Prozesse und sozialer Praxis begreift. Die Kategorie Raum wird sozial produziert, strukturiert die Gesellschaft, wird durch diese wiederum selbst strukturiert und befindet sich dabei in dauernder Veränderung. Der Begriff des Raumes bietet in diesem Verständnis ein komplexes Rahmenkonzept, vor dessen Hintergrund Räume in ihrer sozialen, materiellen, aber auch medialen Praxis analysiert werden können. Sowohl bei der Kategorie Raum als auch bei der Kategorie Geschlecht handelt es sich um offene soziale Konstruktionen, die sich in ihrer sozialen Wirkmacht wechselseitig beeinflussen.
Vor diesem Hintergrund setzt sich der Beitrag mit verschiedensten Räumen der „Neuen“ Frauenbewegung am Beispiel Südtirol auseinander. Eine Provinz, die wiederum selbst einen in vielerlei Hinsicht besonderen Raum darstellt. Dabei werden insbesondere die Wechselwirkungen der Kategorien Geschlecht und Raum und die damit zusammenhängenden Machtmechanismen fokussiert.

 

Zur Person

Andrea Urthaler: Dissertantin am Institut für Zeitgeschichte (Universität Innsbruck); Dissertationsprojekt: Die „Neue“ Frauenbewegung in Südtirol; Kollegiatin des Doktoratskollegs „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen“ der FP Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI).

 


Panel 01: Feministische Bewegungen und Formen des Widerstands

Zeit: Donnerstag, 07. November 2019, 14:30 - 16:00 Uhr
Raum: Hörsaal I, Karl-Rahner-Platz 3, EG

 

Veranstaltet von der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung und der FP Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) in Kooperation mit dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck.

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