Die Tagung ist abgeschlossen. Diese Seite wird nicht mehr betreut.
Show and Tell – das kulturelle Muster 'Frau mit Bart' im Transformationsraum hyperimage
Gerrit Höfferer


Abstract

Im Kontext einer kunstdidaktischen Wendung wird das Konstrukt hyperimage1 als kuratorische Setzung zum Motiv 'Frau mit Bart' präsentiert. Neben einer exemplifizierenden Auseinandersetzung mit einzelnen Elementen des hyperimage soll auch auf orientierende Funktionen des Modells verwiesen werden, diese thematisiert Verbindungen zwischen den Bildern und adressiert Verschiebungen, Verwerfungen als auch Kontextwechsel. Das hyperimage ermöglicht sinn- und bedeutungsstiftendes Handeln mit Bildern. Die erfolgreiche Verbreitung von Bildern stellt einen wesentlichen Aspekt der Kultur der Digitalität dar. Digitalisierung, verstanden als kultureller Prozess, ist dabei das Verständnis von Bildung, Lernen und Lehren grundlegend zu verändern. Das Freistellen der Bildbeispiele aus ihren ursprünglichen Kontexten ermöglicht neue Verknüpfungen und Sinnstiftungen. Pädagogisches und kuratorisches Zeigen kann auch als eine Form des Erzählens aufgefasst werden, da die Gesten 'Zeigen und Erzählen' immer Sinn erzeugen. Kunstdidaktisches Kuratieren zielt auf das Erkennen einer Vielzahl gleich gültiger Wahrheiten und reflektiert die Konstruiertheit der Modelle von Sinn- und Wissensproduktion.

 

1) Unter dem Begriff hyperimage ist eine Zusammenstellung von Bildern zu verstehen, die auf einer Fläche in praesentia gegeben ist und nicht auf Dauer gestellt ist. Dieses Bildgefüge verfügt über metadiskursives Potenzial im Sinne von Sinn- und Bedeutungsproduktion sowie von Wissensorganisation.

 

Zur Person

Dr.in Gerrit Höfferer; Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien und Universität Wien (Lehramt Bildnerische Erziehung und PuP), Doktorat an der Universität Klagenfurt: Kunstpädagogisches Kuratieren mit dem hyperimage. Kulturanalytische Untersuchungen zum Motiv der "Frau mit Bart"; unterrichtet am Gymnasium in Wien, Dozentin für Lehrerinnenfortbildung.

 


Panel 17: Kunst und visuelle Kultur

Zeit: Freitag, 08. November 2019, 14:00-16:00 Uhr
Raum: Kaiser-Leopold-Saal, Karl-Rahner-Platz, 1. Stock

 

Veranstaltet von der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung und der FP Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) in Kooperation mit dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck.

oeggflogo

 

fp_cgi_logo-rgb

buero-fuer-gleichstellung-und-gender-studies


Nach oben scrollen