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Im Umbau begriffen
Romana Hagyo


Abstract

Mein Beitrag diskutiert künstlerische Arbeiten von Maja Bajević ("Women at Work, Under Construction" und "Green, Green Grass of Home"), Hiwa K ("When we where exhaling images") und Anna Jermolaewa ("Research for sleeping Position"). "When we where exhaling images" (2017) von Hiwa K war eine Installation im öffentlichen Raum auf der Documenta 14. Sie bestand aus horizontal aufgeschichteten Abwasserrohren (Durchmesser 0,9 Meter), die als Wohnräume ausgestattet waren. Hiwa K referierte auf die Situation geflüchteter Menschen, die im Hafen von Patras ebensolche Rohre für temporäre Übernachtungen nutzten. Ich möchte mit Bezug auf die künstlerischen Arbeiten die Frage stellen, ob hegemoniale duale Konzeptionen öffentlicher und privater Räume Gefahr laufen, minorisierte Lebensrealitäten zu übersehen. Abhängig von Geschlecht*, Herkunft, sozialer Situation und weiteren Faktoren werden Personen bestimmte (beispielsweise so genannte öffentliche oder private) Räume zugestanden oder auch verweigert. Der Diffusion öffentlicher und privater Räume wurde in den letzten zwei Jahrzehnten mit Fokus auf mediale Kommunikationsformen, postindustrielle Arbeit und auf Prozesse der Stadtentwicklung in den Kulturwissenschaften erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet. Ich möchte in der Diskussion der genannten Arbeiten nach der potentiellen Durchdringung öffentlicher und privater Räume im Kontext von Flucht und Migration fragen.

 

Zur Person

Mag. Romana Hagyo, MA PhD. Arbeitsbereiche: Künstlerische Forschung, Kunstwissenschaftliche Geschlechterforschung, Global Art History. Lehrbeauftragte an der Kunstuniversität Linz, Dissertation "Über das Wohnen im Bilde sein”"zu Konzeptionen des Öffentlichen und Privaten im Wohnen.

 


Panel 17: Kunst und visuelle Kultur

Zeit: Freitag, 08. November 2019, 14:00-16:00 Uhr
Raum: Kaiser-Leopold-Saal, Karl-Rahner-Platz, 1. Stock

 

Veranstaltet von der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung und der FP Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) in Kooperation mit dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck.

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