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Geschlechterforschung in Transformation: Ein transatlantischer Vergleich feministischer Sozialwissenschaft, 1968-2018
Barbara Hönig


Abstract

Historische Transformationen interdisziplinärer Geschlechterforschung hängen wesentlich von außerwissenschaftlichen und sozialstrukturellen Voraussetzungen ab, die deren intellektuelle Erfolge erst ermöglichen. So scheint in der akademischen Verankerung feministischer Sozialwissenschaft die nordamerikanische Frauenbewegung institutionell deutlich erfolgreicher gewesen zu sein als die deutschsprachige. Diese These untersucht der Beitrag aus vergleichender Perspektive am Beispiel der Entstehung, Entwicklung und dem Wandel sozialwissenschaftlicher Geschlechterforschung seit 1968 im anglophonen und im deutschsprachigen Raum. Folgende institutionelle Umwelten feministischer Sozialwissenschaft stehen im Zentrum des Vergleichs: die London School of Economics in England, die University of California at Berkeley in den USA, die University of Toronto in Kanada, die Universität Hannover in Deutschland und die Universität Wien in Österreich. Forschungsergebnisse liefern aus einer historisch und transnational vergleichenden Perspektive Einsichten in strukturelle Gelingensbedingungen der Geschlechterforschung, die in einer Phase zunehmenden institutionellen Druckes und politischer Angriffe auf Gender Studies kollektiv handlungsrelevant sein könnten.

 

Zur Person

Barbara Hönig, PD Dr., Studium der Soziologie und Geschlechterforschung in Graz und Innsbruck, Forschungsaufenthalt in Luxemburg (2015–2016), Vertretungsprofessur in Linz (2017–2018), Gastlektorin an Universitäten. Publikationen zur Wissens- und Wissenschaftssoziologie, Soziologie europäischer Integration, Geschichte der Soziologie, sozialer Ungleichheit und Geschlecht.

 


Panel 20: Geschlechterforschung und Wissenschaftspolitiken

Zeit: Freitag, 08. November 2019, 14:00-16:00 Uhr
Raum: Seminarraum 1, Universitätsstraße 15, 1. Stock WEST

 

Veranstaltet von der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung und der FP Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) in Kooperation mit dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck.

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