VO Environment and Care: Canadian Perspectives

Sommersemester 2022 | Lehrveranstaltung | Universität Innsbruck & Universität Duisburg-Essen | Aurora Alliance
environment and care

(Artist: Chief Lady Bird, Place: Rue Notre-Dame Ouest/Notre-Dame West, Credits: Doris G. Eibl, 2018)

 

Im kommenden Sommersemester startet eine zwischen der Universität Innsbruck und der Universität Duisburg-Essen organisierte Lehrveranstaltung im Rahmen der Aurora Alliance.

 

Die gemeinsam im Rahmen der Aurora Alliance von Mag. Dr. Doris G. Eibl (Universität Innsbruck), Univ.-Prof. Dr. Barbara Buchenau (Universität Duisburg-Essen) und Univ.-Prof. Dr. Florian Freitag (Universität Duisburg-Essen) organisierte Vorlesungsreihe „Environment & Care: Canadian Perspectives“ versteht sich als Einführung in die Kanada-Studien entlang der titelgebenden Begriffe „environment“ und „care“, welche für diese Lehrveranstaltung sehr weit gefasst werden: Der Begriff „environment“ bezeichnet hier nicht nur den materiellen Lebensraum, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen existieren, sondern auch den gesellschaftlichen und symbolischen Kontext, der sie umgibt. Der Begriff „care“ verweist seinerseits auf alles, was wir tun, um unsere „Welt“ zu erhalten, zu pflegen und zu erneuern, damit wir in ihr so gut wie möglich leben können. Diese Welt umfasst unsere Körper, unser Selbst und unsere Umwelt, die wir alle auf komplexe, lebenserhaltende Weise miteinander zu verbinden suchen (vgl. Tronto/Fisher 1990, 40). Was wir in dieser Hinsicht von und über Kanada lernen können, soll in der Vorlesungsreihe interdisziplinär erarbeitet werden.  

Das Street-Art-Bild der indigenen kanadischen Künstlerin Chief Lady Bird[1], das die Innsbrucker Organisatorin und Leiterin des Zentrums für Kanadastudien Doris G. Eibl auf ihren fotografischen Streifzügen durch Montréal im Spätsommer 2018 einfing, verweist in gewisser Weise auf das Vorlesungsthema: „Es geht um einen anderen, erneuerten Blick auf komplexe ökologische und v.a. gesellschaftliche Zusammenhänge jenseits von gängigen Klischees und altbewehrten Mythen über Kanada. Es geht um Diversität und empowerment in einem Land, das sich wie alle Länder auf dem brüchigen Fundament einer gleichzeitig vielversprechenden und prekären, faszinierenden und tragischen Geschichte einer Vielzahl von Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft zu stellen hat. Das Graffiti erzählt den Zorn und die Transformationskraft einer jungen Indigenen, der selbstbestimmten Chief Lady Bird, ihre mentale Widerstandskraft und ihren Willen nach Veränderung, ja ihre Fähigkeit, sich zu verändern. Ladybird heißt übrigens auf Deutsch nicht nur Marien-, sondern auch Glückskäfer.“    

 

ACHTUNG:

  • Beginn der LV: 27. April 2022
  • Anmeldung für BA-Studierende der Universität Innsbruck ab 01.02.2022: Link
  • Anmeldung für Studierende der Universitäten der Aurora Alliance etc. bis 30.01.2022: Link

 

 


[1] Chief Lady Bird, alias Nancy King, ist eine Chippewa- und Potawatomi-Künstlerin, Illustratorin, Pädagogin und Gemeinschaftsaktivistin der Rama First Nation und Moosedeer Point First Nation, die in ihrer Kunst intersektionale indigene (weibliche) Erfahrungen wie kulturelle Aneignung, Wiederbezugnahme auf landbasiertes Wissen und verschiedene Formen der Liebe behandelt. Cf. https://www.walltowallwpg.com/chiefladybird , https://en.wikipedia.org/wiki/Chief_Lady_Bird .

 

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