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Detektivarbeit in deinem Teich für den Umweltschutz

Amphibien - also Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche - sind Bewohner zweier Welten – des Landes und des Wassers. Diese charismatischen Lebewesen sind jedoch zunehmend bedroht und ihre Bestände gehen kontinuierlich zurück, obwohl sie auch in Österreich streng geschützt sind. Naturnahe (Garten-)Teiche können wichtige Rückzugsgebiete für diese gefährdete Tiergruppe sein und somit helfen, das Überleben von Frosch & Co. zu sichern. Dein Gartenteich kann also einen wertvollen Beitrag in Sachen Umweltschutz und Arterhaltung leisten! Aber fangen wir von vorne an.

 

eDNA

Sogenannte Umwelt-DNA (environmental DNA, eDNA) kann durch moderne, hochsensitive DNA-Analysemethoden in einfachen Wasserproben nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich um die DNA in jenen Zellen, welche von den Tieren in geringen Mengen ständig in das sie umgebende Wasser abgegeben werden (über Kot, Schleimhaut und dgl.). Auch wenn sie mit freiem Auge nicht zu sehen sind, können wir diese eDNA-Spuren in Wasserproben finden und somit die darin vorkommenden Amphibienarten, als auch das Vorkommen des "Amphibienpilzes" (Batrachochytrium dendrobatidis - kurz: „Bd“), in einem Gewässer mittels „eDNA-Fingerabdruck“ schnell und zuverlässig identifizieren.

 

Rückblick 2019

Lange war es aus Kostengründen unmöglich, Kleingewässer großflächig und standardisiert auf das Vorkommen von Amphibienarten zu überprüfen. In Tirol wurde das 2019 durch das Projekt „Der Frosch im Wassertropfen: eDNA-Monitoring von Amphibien in Tirol“ erstmals möglich. Die Probennahme erfolgte ausschließlich durch unsere Citizen Scientists mit einem speziell dafür entwickelten Probennahmeset. Es wurde eine hervorragende Rücklaufquote von 100 % erreicht. Neben zahlreichen Amphibienarten und sogar einem Erstnachweis einer Art in Tirol, konnten wir leider auch die Verbreitung von Bd nachweisen. Bd stellt mittlerweile weltweit ein großes Problem dar, denn er kann mitunter ein Massensterben der ohnehin schon bedrohten Amphibien auslösen. Das Projekt genoss 2019 große, mediale Aufmerksamkeit - auch über die Landesgrenzen hinaus - und es konnte so maßgeblich zur Bewusstseinsbildung bzgl. der schützenswerten Tiere beigetragen werden. Frosch im Wassertropfen war ein voller Erfolg und es wird Zeit, dass auch der Rest von Österreich mitmachen darf.

Frosch im Wassertropfen Österreich

Die Detektivarbeit im Gartenteich wird nun fortgesetzt und wir suchen Hobbyforscher*Innen in ganz Österreich!
Die Probennahme wird im Frühjahr 2024 stattfinden. Diesmal werden Proben von Naturparks bzw. Nationalparks, Schutzzonen, sowie Privatteichen entnommen. Du weißt von einem besonders schützenswerten Gewässer und willst mitmachen? Bitte schreib uns!

Ablauf

  • Bewerbung
  • Auswahlverfahren und Rücksprache mit lokalen Experten
  • Versand der Probenkits
  • Beprobung
  • Rückversand
  • Laborarbeiten
  • Abschlussveranstaltung und Berichterstattung

 

Rollen im Projekt
-Citizen Scientists: Probennahme/Datengenerierung
-Laborteam: molekularbiologische Analyse, bioinformatisch Analyse
-Projektleitung/Koordination/Projektassistenz: Organisation und Management, Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung der Citizen Scientists

 

 

Presse Frosch im Wassertropfen 2019

Rudolf Hofer von "Dein NachbarLohbach" im Interview

Der Standard - Wie ein Frosch ins Wasser tauchen

Radiobeitrag Ö1 - Wissen aktuell

Bericht Tirol News ORF

Bericht Kick-Off Veranstaltung am Lohbach in Innsbruck

 

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