Univ.-Prof.in Dr.in Sabine Krause

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Institut für Erziehungswissenschaft
Liebeneggstr. 8, A-6020 Innsbruck
  Zi. 02-07 (2. Stock)
   0043-512-507/40031
    sabine.krause@uibk.ac.at


krause_klein


 


Forschung

Die Themen meiner Forschung betreffen philosophische, historische, kulturelle und soziale Grundlagen für Bildung und Erziehung. Wiederkehrende Themen sind Grenzen, Narrationen, Erinnern und Tradieren, Normativität und Debatten der Wissenschaftsforschung.

  • Fotografie als Zugang und Erkenntnisweg in der Bildungswissenschaft
  • detoxing narratives – Narrative als bildungswissenschaftliche Herausforderung ( https://detox.univie.ac.at/ )
  • Distant Bodies | Collective Spaces | Borders – Students‘ Perspectives on Learning in Times of Distance and Flux: A Cultural Comparison
  • De*colonial thinking and reasoning in education
  • Grenzen (in) der Bildungswissenschaft (historische und systematische Perspektiven)
  • Lehrer*innenbildung be- und überdenken: Qualifizierungen für international ausgebildete Lehrpersonen

Allgemeine Erziehungswissenschaft

Die Allgemeine Erziehungswissenschaft (AEW), wie sie an dieser Professur vertreten wird, befasst sich mit Grundlegungsfragen und Legitimationsfiguren erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Denkens inklusiver der Frage nach dem menschlichen Sein. Damit verbunden ist die Arbeit an konstituierenden Grundbegriffen und Fragehorizonten der Disziplin sowie an spezifischen Forschungsmethoden und erkenntnistheoretischen Einsätzen der Disziplin. Sie reflektiert damit Praktiken des generationellen Miteinander und Selbst-, Fremd- und Weltverhältnisse vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und Anforderungen. Der historischen Kontingenz wird mit einem historisierend-vergleichenden Blick begegnet, der die Genese der Verhältnisse sowie diese selbst sichtbar und einer Reflexion zugänglich macht. Ziel ist es sowohl disziplinäres Denken, theoretische Fassungen als auch pädagogische Prozesse immer wieder kritisch zu befragen, Bedingungen für diese zu analysieren und sie schließlich theoretisch reflektierend weiter zu entwickeln. Dies geschieht unter Bezugnahme auf erkenntnistheoretische Einsätze aus Kultur- und Sozialwissenschaften.

Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Konkretisierung und Erweiterung dieses Allgemeinen durch die Verbindung mit (Theorien der) Narrationen in Wort und Bild, insbesondere in der Fotografie. Ziel ist es, den performativen Akt des Erzählens als ein gemeinschaftliches Herstellen von Erzählungen und situative Sinnstiftung aufzufassen. Damit wird das Subjekt mit seinen Erfahrungen als gewordenes sichtbar, andererseits ist die situative Erzählung Ausdruck der aktuellen Positionierung sowie des Erlebens im Moment. Erzählungen sind hier vielfältig verbal und auch visuell gedacht, denn auch in Bildern, insbesondere in Fotografien „erzählen“ wir etwas: offensichtlich mit dem Abgebildeten, das wiederum Auskunft über Haltungen und Selbst-, Fremd- und Weltverhältnisse gibt. Fotografien als Ausdruck von Menschen zu erschließen, in denen sie selbst über sich und ihre Haltungen berichten, ist das Anliegen der Forschung.

Einmischungen

Wissenschaftliche Expertise muss meines Erachtens auch außerhalb der wissenschaftlichen Felder sichtbar werden. In meinem Fall geschieht das in zwei, lose miteinander bundenen Bereichen: Flucht und Bildung und detoxing narratives. Bei Flucht und Bildung geht es vor allem um Fragen rund um die Anerkennung formaler und non-formaler Bildung geflüchteter Menschen. Detoxing narratives widmet sich dem vielfältigen Erzählen in diversen Settings und will unterschiedlichste Erzählungen sichtbar machen.

 

Nach oben scrollen