Zielsetzung

Ziel des Doktoratskollegs ist die postgraduale Ausbildung qualifizierter Studierender aus dem In- und Ausland auf Exzellenzniveau zu aktuellen und relevanten Fragestellungen der Reaktivität und Katalyse auf dem Gebiet der Material- und Nanowissenschaften. Der Zusammenschluss von drei Fakultäten (Chemie und Pharmazie, Geo- und Atmosphärenwissenschaften, sowie Mathematik, Informatik und Physik) und fünf Instituten erlaubt den Studierenden im Rahmen des Doktoratskollegs unterschiedliche Blickwinkel auf verschiedene Aspekte der Reaktivität: homogene und heterogene Katalyse, Reaktivität an/von Oberflächen und Grenzflächen, Aktivierungsmechanismen von Molekülen, sowie von Biomolekülen, Reaktivität von Metallen, intermetallischen Phasen, Oxiden, Metall-Oxid Systemen und Gasphasenmolekülen. Der Input aus verschiedenen Forschungsgruppen und -Richtungen erlaubt eine über eine übliche doktorale Ausbildung hinausgehende, umfassende Ausbildung der Studierenden auf höchstem Niveau an modernen Geräten.

Durch das Doktoratskolleg soll der wissenschaftliche Austausch der Studierenden über Fachgrenzen hinweg gefördert und eine breite Ausbildungs- und Wissensbasis, u.a. durch gemeinsame Publikationstätigkeit, ermöglicht werden. Die TeilnehmerInnen des Doktoratskollegs profitieren zusätzlich durch den interdisziplinären Zugang zu heimischen und internationalen Forschungsgruppen und -einrichtungen und den Kontakt zu späteren potentiellen ArbeitgeberInnen aus Wissenschaft und Industrie.

Das Doktoratskolleg ist thematisch an die Forschungsplattform "Material- und Nanowissenschaften" angebunden. Jedes genannte Mitglied soll mindestens eine/n, aber nicht mehr als zwei DissertantInnen gleichzeitig in das Doktoratskolleg einbringen bzw. betreuen. Sofern temporär kein/e DissertantIn eingebracht wird, steht das Mitglied des Doktoratskollegs jedenfalls für eine Zweitbetreuung und für den wissenschaftlichen Diskurs zur Verfügung. Eine Mindestanzahl von zehn DissertantInnen ist im Doktoratskolleg als untere Grenze vorgesehen, als Maximalzahl die doppelte Anzahl der betreuenden Mitglieder.

Grundlage der Ausbildung ist das Curriculum des jeweils gewählten Doktoratsstudiums mit interdisziplinärer Betreuung durch mindestens eine/n ZweitbetreuerIn, der/die ebenfalls Mitglied im Verbund des Doktoratskollegs ist. Der wissenschaftliche Austausch erfolgt durch regelmäßige Treffen aller beteiligten Studierenden und des gesamten Lehr- und Ausbildungskörpers des Doktoratskollegs. Die Treffen sollen jeweils in ein regelmäßig abgehaltenes Seminar mit verpflichtender Teilnahme (alle ein bis zwei Monate) und ergänzende Sommer/Winterkurs aufgeteilt werden. Mittelfristig ist die Aufnahme (Anrechnung) dieser Lehrveranstaltungen in die jeweiligen Curricula vorgesehen. Grundlage der während der Ausbildung zu besuchenden Lehrveranstaltungen sind die in den Curricula angebotenen Kurse, wobei im Sinne der Interdisziplinarität der Besuch instituts- und fakultätsübergreifender Lehrveranstaltungen (z.B. spezielle Lehrveranstaltungen wie die GÖCH-Vortragsreihe oder das Geokolloquium) forciert werden soll. Die erfolgreiche Teilnahme am Doktoratskolleg (durch die positive Absolvierung aller in den Curricula und den Statuten des Doktoratskollegs vorgesehenen Leistungen) wird durch eine formelle Teilnahmebestätigung bescheinigt.

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