Masterstudium
Ökologie und Biodiversität
Das Masterstudium vermittelt wissenschaftliches Denken und Handeln bei interdisziplinären Problem- und Fragestellungen zu Ökologie, Biodiversität und Evolution. Sie erwerben Kompetenzen in Theorie und Praxis zur Entwicklung einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und kritikfähigen Gesellschaft sowie die Möglichkeit einer gezielten Vertiefung in einer Vielzahl ökologischer Disziplinen.
Info
Master of Science (MSc)
Dauer/ECTS-AP
4 Semester/120 ECTS-AP
Studienart
Vollzeit
Unterrichtssprache
Deutsch
Voraussetzung
Fachlich infrage kommender Bachelorabschluss oder Äquivalent
Curriculum
Informationen zum Curriculum
Das richtige Studium für mich?

In fünf Begriffen
- Schwerpunktsetzung durch gezielte Auswahl der Module: von aquatischen bis terrestrischen Lebensräumen, von der DNA bis zum Ökosystem
- Auswirkungen von Biodiversitätsverlust und Lebensraumveränderung
- Globaler Wandel respektive Lebensraum Alpen
- Menschlicher Einfluss auf Ökosysteme und deren Leistungen
- Forschungsorientierte Lehre im Freiland und im Labor

Meine Karriere
Karrieremöglichkeiten
- universitäre und außeruniversitäre ökologische Forschung
- öffentliche Verwaltung, Behörden und Bundesämter mit ökologisch relevanter Agenda
- internationale Regierungs- und Nichtregierungs-Organisationen
- Planungs-, Ingenieur- und Consultingbüros, die sich mit der Erhebung von ökologisch relevanten Sachverhalten beschäftigen
- Wissenschaftsjournalismus und -kommunikation
- Lehrtätigkeit
- Naturpädagogik, Umweltberatung oder weitere wissenschaftliche Dienstleistungen
- Selbständigkeit als ökologische Bauaufsicht,
- gerichtlich beeidete Sachverständige
Career Service der Universität Innsbruck
Aus der Praxis

Hochalpine Tierarten brauchen mehr Schutzzonen
Schmelzende Gletscher aufgrund der Erderwärmung durch die Klimakrise haben massive Folgen für die Biodiversität im Alpenraum, wie ein internationales Forscher:innen-Team mit Beteiligung des Innsbrucker Ökologen Leopold Füreder nun erstmals für einen Zeitraum zwischen 2020 bis 2100 zeigt. Demnach droht zahlreichen wirbellosen Arten der Verlust ihrer Lebensräume. Die Forscher:innen plädieren für einen Ausbau von Schutzzonen auch in Gletschervorfeldern. Die Studie wurde in Nature Ecology & Evolution veröffentlicht.

Blinde Passagiere im Erbgut
An der Universität Innsbruck haben Wissenschaftler:innen mit Hilfe des Hochleistungscomputer-Clusters „Leo“ und detaillierter Detektivarbeit über 30.000 Viren entdeckt. Diese verstecken sich in den Genomen einzelliger Organismen. In manchen Fällen besteht bis zu 10 % der mikrobiellen DNA aus eingebauten Viren.

Erfolg bei FWF-Projekten
Im Wettbewerb um Fördermittel des Wissenschaftsfonds FWF haben die Forschenden der Uni Innsbruck wieder sehr gut abgeschnitten: Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden elf Einzelprojekte, ein Esprit-Projekt und eine Publikation genehmigt. Außerdem hat der FWF drei Exzellenzcluster bewilligt, an denen die Universität Innsbruck beteiligt ist.

Alpine Fließgewässer werden wärmer
Alpine Gewässer erwärmen sich schneller als erwartet und besonders in den Wintermonaten. Dies zeigt eine aktuelle Publikation des Innsbrucker Ökologen Georg Niedrist, in der er Langzeit-Messdaten des Hydrologischen Dienstes des Landes Tirol vom Inn und der Großache analysiert hat.