Projekte und Forschung

Lange Nacht der Forschung
04. April 2014

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Am 04. April 2014 fand an der Universität Innsbruck erneut die Lange Nacht der Forschung statt, bei der die Arbeitsgruppe Bekleidung und textile Techniken in Form einer Ausstellung und von Vorführungen mitwirkte. Geleitet wurde diese Station von Frau Mag. Beatrix Nutz.

Bei dieser Station wurde der Frage nachgegangen:

Woher kommt der Faden im Hemd?

Bekleidung stellt einen essentiellen Bestandteil menschlicher Existenz dar. Erst mit deren Aufkommen wurde es möglich, auch die kälteren Regionen unseres Planeten zu besiedeln. Wurde in der Altsteinzeit Kleidung noch aus Leder und Fell hergestellt, so gab es schon in der Jungsteinzeit die ersten gewebten Stoffe. Aber um zu Weben bedarf es zunächst eines Fadens der mittels Spinnen produziert werden muss. Dies geschah  - und geschieht in manchen Regionen der Welt bis heute – unter Verwendung von Handspindeln. Handspindeln können unterschiedliche Formen und Größen aufweisen und werden auch verschieden betrieben. Diese Station bot eine Ausstellung mit Spindeln aus archäologischen Ausgrabungen in Tirol sowie Spindeltypen aus allen Regionen der Welt an. Besucher wurden durch die Ausstellung geführt, konnten mit Hilfe eines Stabmikroskops die Fäden im eigenen Hemd betrachten sowie mit Hilfe moderner Handspindeln selbst das Spinnen ausprobieren.

Lange Nacht der Forschung 2014, Atrium 1
Führung durch die Ausstellung
Lange Nacht der Forschung 2014, Atrium 2
Zwei der Vitrinen mit diversen Spindeln aus Amerika und Afrika

Zu dieser Station gab es auch eine weitere Mitmachstation für Kinder unter Leitung von Frau Mag. Elisabeth Rastbichler. Hier wurde folgenden Fragestellungen nachgegangen:

Spinn, spinn Spinnerin - wie erzeuge ich einen Faden?

Vor rund 10 000 Jahren beherrschten die Menschen bereits die Kunst, aus Tierwolle und Pflanzenfasern Stoffe herzustellen. Dazu mussten zuerst Fäden gesponnen werden. Welche Arbeitsgeräte brauchte man dazu? Kennst du vielleicht welche aus diversen Märchenerzählungen? Man verwendete z.B. Handspindeln, um Fäden zu spinnen. Wie sahen diese aus? Werden sie heute noch verwendet? Was sind Spinnwirtel?

In Werkstationen konnten die Kinder selbst versuchen Spinnwirtel aus Ton zu fertigen und mit modernen Handspindeln Wolle zu Fäden drehen. In weiteren Lern- und Spielstationen wurde die Kulturgeschichte des Spinnens beleuchtet und die unterschiedlichsten Materialien zum Spinnen vorgestellt.

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