FAIR Prinzipien

Gemäß der FAIR Prinzipien sollen Forschungsdaten auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (reusable) sein. Hauptziel der FAIR Data Prinzipien ist die optimale Aufbereitung der Forschungsdaten für Mensch und Maschine.

"Was bedeuten die FAIR Prinzipien für mich als Forschende bei der Archivierung und Veröffentlichung meiner Daten?"

  • Wählen Sie zur Ablage und/ oder Veröffentlichung ein geeignetes Repositorium, das persistente Identifikatoren (z. B. DOIs, Handle) für Ihre Forschungsdaten vergibt.
  • Geben Sie möglichst präzise und vollständige Metadaten an.
  • Verwenden Sie ein kontrolliertes Vokabular / eine Ontologie / einen Thesaurus Ihres Fachgebiet (falls vorhanden).
  • Verknüpfen Sie mittels Angabe persistenter Identifikatoren Datensätze untereinander oder mit zugehörigen Publikationen.
  • Vergeben Sie geeignete Lizenzen für Ihre Forschungsdaten, um die Nachnutzung zu regeln.
  • Wenden Sie Community Standards für die Archivierung Ihrer Forschungsdaten an (falls vorhanden).

 

Auch die Universität Innsbruck anerkennt die Relevanz der FAIR Prinzipien in ihrer Policy für das Forschungsdatenmanagement und empfiehlt die Veröffentlichung von Forschungsdaten in ihrer Open Access Policy.

 

  Gerne beraten wir Sie im Hinblick auf Ihr spezifisches Projekt und der Veröffentlichung Ihrer Daten.

 

Quelle: Ghent University Data Stewards (2020). Knowledge clip: FAIR data principles. CC by 4.0 international; Dauer: 4:54 Minuten https://youtu.be/2uZxFu9SFi8

 

Findable ↓↑

Daten und Metadaten sollen von Menschen und Maschinen leicht zu finden sein. Grundlegende maschinenlesbare beschreibende Metadaten ermöglichen die Entdeckung interessanter Datensätze. Um dies zu gewährleisten sollten die Forschungsdaten durch Metadaten erläutert werden, z. B. durch Titel, den Autor:innen, Inhaltsangabe oder Erhebungsmethode. Die Vergabe persistenter Identifikatoren (z. B. Digital Object Idenitifier) für die (Meta-) Daten trägt in hohem Maße zur Auffindbarkeit von Daten bei und erhöht die Zitierbarkeit der Datenurheber:innen. 

 

Accessible ↓↑

Daten und Metadaten sollen archiviert und verfügbar gemacht werden, sodass sie leicht von Menschen und Maschinen heruntergeladen und genutzt werden können. Dies erfolgt über Standard-Kommunikationsprotokolle wie zum Beispiel https. Eine weitere Bedingung für die Zugänglichkeit ist, dass die Metadaten verfügbar sein sollen, auch wenn die eigentlichen Forschungsdaten beispielsweise aus Gründen des Datenschutzes nicht direkt abrufbar sind.

Interoperable ↓↑

Interoperable Daten haben die Eigenschaften, dass sie ausgetauscht, interpretiert und in einer (semi-)automatisierten Weise mit anderen Datensätzen kombiniert werden können. Die Verwendung von Metadaten, die auf kontrollierten Vokabularen, Klassifikationen, Ontologien oder Thesauren basieren, fördert die Interoperabilität.

Reusable ↓↑

Eine gute Beschreibung von Daten und Metadaten sorgt dafür, dass die Daten für die zukünftige Forschung wiederverwendet werden können und mit anderen, kompatiblen Datenquellen vergleichbar sind. Ein ordnungsgemäßes Zitieren der Daten muss ermöglicht werden, und die Bedingungen, unter denen die Daten nachgenutzt werden können, sollten für Maschinen und Menschen verständlich dargestellt sein.

 

Weitere allgemeine Informationen finden Sie auch im auf den Websites des FAIR Office Austria.

 

  "Wie FAIR sind meine Daten?" Testen Sie es im Self-Assessment-Tool des Australian Research Data Commons.

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