Internationales Forschungsprojekt
Die Aushandlung von Erziehungsräumen in der Heimerziehung 1970−1990
Ein interdisziplinärer Vergleich von Transformationsprozessen in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Die These vom Ende der Anstaltserziehung in den 1970er Jahren im deutschsprachigen Raum trifft nur sehr bedingt zu. Im Gefolge von '68 kam es zwar allerorts zu Kritik am System der geschlossenen Heimerziehung und zu mehr oder weniger durchgreifenden Reforminitiativen. Nicht wenige Kinder und Jugendliche gelangten jedoch mindestens weitere zwei Jahrzehnte in kaum veränderte Fürsorgeinstitutionen. Diese Schwellenzeit zwischen Veränderung und Beharrung hat bislang wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Das Projekt will diese Forschungslücke nun schließen. | zur Projektbeschreibung
Das internationale Forschungsprojekt ist eine Kooperation der Universität Innsbruck, der Universität Kassel und der Fachhochschule Nordwestschweiz/Olten und wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert. | zu den Standorten
Aktuelles
Projektverlängerung | Das Forschungsprojekt konnte verlängert werden: am Standort Olten bis Februar 2025, am Standort Innsbruck bis 30. September 2025. Am Standort Kassel endete es wie geplant mit Ende September 2024.
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Neu erschienen
Leitner, Ulrich / Bereswill, Mechthild / Böhler, Ingrid (2025): Krise und Transformation der Heimerziehung in den 1970er- und 1980er-Jahren (zeitgeschichte-Schwerpunktheft). Mit Beiträgen von Markus Griesser / Andreas Fink, Sabine Stange, Michaela Ralser und Daniela Hörler.
Fink, Andreas / Griesser, Markus / Heininger, Kevin / Stange, Sabine (2025): „Kampf dem Heimterror“. Eine vergleichende Zusammenschau regionaler Heimkampagnen im Gefolge von ‘68 in Westdeutschland, Österreich und der Schweiz. Weblink
Ralser, Michaela (2025): Die Materialität der Fürsorgeerziehung. Vom langen Ende der Anstalt.
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Diese Webseite ist unter www.changing-educational-spaces.net erreichbar.