Corona als Chance für die Berufsbildung

Das Projekt „Corona als Chance“ untersucht Veränderungen der betrieblichen Ausbildung während und nach der pandemiebedingten Lockdowns. Im Fokus des Projekts steht die duale Lehrlingsausbildung. In vielen Betrieben waren hohe Anstrengungen und Flexibilität nötig, um die Ausbildung während der Lockdowns aufrecht zu erhalten. Wichtig ist diesbezüglich die Frage, wie sich die duale Ausbildung, beispielsweise durch den Einsatz digitaler Tools oder die Umstellung auf Homeoffice, verändert hat. Zudem stellt sich angesichts der mitunter umfangreichen Erfahrungen mit innovativen Ausbildungsformaten während der Lockdowns die Frage, ob sich daraus Chancen für die Gestaltung des langfristigen Wandels in der dualen Berufsbildung ergeben.

Logo Corona als Chance

Vorgehen

Betriebliches Ausbildungspersonal wurde über einen Online-Fragebogen dazu befragt, welche konkreten betrieblichen Ausbildungserfahrungen während der Corona-Krise gemacht wurden und welche Chancen darin gesehen werden. Der Fragebogen wurde an der Stiftungsprofessur für Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung an der Universität Innsbruck entwickelt. Zusätzlich wurden vertiefende Interviews mit Ausbildenden zum Thema Corona als Chance für die Berufsbildung geführt. 

Ergebnisse

Die Studie "Corona als Chance!?" leistet einen Beitrag dazu, die Corona-Folgen für die duale Ausbildung besser zu verstehen und Impulse für die Weiterentwicklung zu setzen. Die Ergebnisse der Online-Befragung und Interviews zeigen unter anderem auf, welche pandemiebedingten ad hoc Lösungen – vor allem digitale Lernarrangements – dazu geeignet sind, dauerhaft in der betrieblichen Ausbildungspraxis integriert zu werden und wie dies gelingen kann. Der Transfer der Ergebnisse in die Berufsbildungspraxis erfolgt zusammen mit unseren PartnerInnen des Innovationsclusters für Berufsbildungsforschung (InnVET). 

Hinweise zu den Forschungsergebnissen im Detail finden sich unten unter den Projektpublikationen.

Forschungsteam

Das Projekt wird von Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Bernd Gössling und den MitarbeiterInnen des Instituts Victoria Borbe, MSc und Mag. Harald Klotz durchgeführt. Zudem wirken die Mitarbeiterinnen Miriam Egger, BSc sowie Milica Jablanovic, BSc am Projekt mit.

Projektfinanzierung

“Corona als Chance für die Berufsbildung” wird aus Mitteln der Stiftungsprofessur für Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung finanziert. Stifterin ist die Republik Österreich, vertreten durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Projektpublikationen

  • Gössling, Bernd (2022): Digitalisierungschancen für die betriebliche Ausbildung. Hauptvortrag auf dem 15. Österreichischen Kongress für Wirtschaftspädagogik am 01. April 2022 an der WU Wien. Foliensatz hier.
  • Borbe, Victoria (2022): Wie es gelingen kann. Beispiele für den Einsatz digitaler Lernumgebungen in der betrieblichen Ausbildung. In: bwp@ Spezial AT-4: Beiträge zum 15. Österreichischen Wirtschaftspädagogik-Kongress, 1-15. Online: https://www.bwpat.de/wipaed-at4/borbe_wipaed-at_2022.pdf
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