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© Polly Livshits

Hybridtagung

Systemrelevant?
Literatur und Arbeit in der Coronakrise

9. – 11. November 2021

Hybridveranstaltung:
    
DI    Hybridveranstaltung (Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck)
      MI    ONLINE-Veranstaltung über BigBlueButton
      DO   Hybridveranstaltung  (Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck)

Anmeldung bis 08. November 2021.

Seit dem Beginn der Coronakrise im März 2020 ist Arbeit zu einem der zentralen Themen in der Diskussion über die soziokulturellen Auswirkungen der Pandemie geworden. In Literatur und anderen Formaten werden diese Fragen ebenfalls intensiv reflektiert. Zugleich geht es hier immer auch um die Frage, welche Rolle Literatur und Kunst in Krisensituationen spielen – eine Frage, die folgendermaßen zugespitzt werden kann: Ist Literatur systemrelevant? Die Tagung führt Forscher*innen aus Literatur-, Kultur- und Sozialwissenschaften zusammen, die sich auf der Grundlage unterschiedlichen Materials mit der Frage nach den Interferenzen zwischen Literatur- und Arbeitsbegriff vor dem Hintergrund der Coronakrise auseinandersetzen, das Thema vor dem Hintergrund einer diachronen Perspektive auf vergangene Beispiele betrachten oder komparatistisch Material aus unterschiedlichen soziokulturellen, sprachlichen und medialen Kontexten vergleichen.

 rahmen

 

Wie lassen sich künstlerische Arbeit und Sorgearbeit vereinbaren? Eine Gruppe schreibender und „wütender“ Mütter schloss sich in diesem Frühjahr unter dem Namen „Writing with CARE/RAGE“ zu einem Kollektiv zusammen, um u.a. auf die fehlende Gleichberechtigung von Sorgearbeitenden im Literaturbetrieb aufmerksam zu machen: Schreiben Care-Arbeiterinnen anders? Ist das viel zitierte „Zimmer für sich allein“ Voraussetzung für das Schreiben? Wie wird eine Autorin, die auch Mutter ist, im Literaturbetrieb wahrgenommen? Inwiefern ist es heute notwendig, neue künstlerische Formen zu entwickeln, um Unsichtbares, wie Sorge- und Pflegearbeit, sichtbar zu machen? Am Abend diskutieren die in Berlin lebende Tirolerin Elisabeth R. Hager als Stimme des Kollektivs und die, für ihr politisches Schreiben bekannte und in Berlin lebende, Südtiroler Autorin Maxi Obexer über Frauensolidarität, politische Forderungen und künstlerische Arbeit u.a. in Zeiten der Coronakrise.

Siehe dazu auch: www.literaturhaus-am-inn.at/veranstaltungen/elisabeth-r-hager-und-maxi-obexer

Programm

 

  Dienstag, 9. November 2021
Literaturhaus am Inn Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck
19.00 Auftaktveranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus am Inn:
Schreiben zwischen Care und Rage.
Elisabeth R. Hager und Maxi Obexer im Gespräch.
Moderation: Alena Heinritz und Gabriele Wild
   
 
Mittwoch, 10. November 2021
ONLINE-Veranstaltung über BigBlueButton
10.15
Begrüßung und Einführung in das Thema
(Dr.in Alena Heinritz, Innsbruck)
11.00
Pandemic Privilege: White(-Collar) Guilt in Covid-19
Cultural Expression
(Dr.in Elizabeth Kovach, Gießen)
12.00
Mittagspause (Türingsaal)
13.30 Who Cares? Care in Zeiten der Pandemie und darüber hinaus
(FH-Prof.in Dr.in Eva Fleischer, MCI Innsbruck)
14.30
Erinnerungsarbeit und Erfahrungsarmut in der Pandemie.
Zu philologischen Bruchstücken der gegenwärtigen Krise
(PD Dr. habil. Wolfram Ette, München / Dr.in habil. Anne D. Peiter, La Réunion)
15.30
Kaffeepause (Türingsaal)
16.00
Corona Fictions als (Auto-)Therapeutikum? Zum Potenzial der
(Selbst-)Narration in der Covid-19 Pandemie
(PD Dr.in Yvonne Völkl, Graz)
19.00
Abendessen
   

Donnerstag, 11. November 2021
Claudiana Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck
9.30
„A мы ее… Мылом! Мылом!“ Die Coronakrise in der
Mem-Ökonomie des russischsprachigen Internet
(Dr. Gernot Howanitz, Innsbruck)
10.30 Eine gemietete Robinsonade – Die Arbeitsförmigkeit des Spiels
am Beispiel Animal Crossing
(Dr. Tobias Unterhuber, Innsbruck)
11.30 Kaffeepause (Türingsaal)
12.00 „So ist die Welt geworden.“ Marlene Streeruwitz’ Covid 19-Befund
(PD Dr.in Daniela Strigl, Wien)
13.00 Abschlussdiskussion

 

 

Organisation

Dr.in Alena Heinritz
Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft
Universität Innsbruck
Innrain 52d / V, 6020 Innsbruck

 

Kontakt

E-Mail alena.heinritz@uibk.ac.at
Aktuelle Informationen zum Programm finden Sie unter:
www.uibk.ac.at/vergl-litwiss/news/2021/hybridtagung--systemrelevant-.html

 

Anmeldung bis 08.11.2021

Eine Anmeldung zur Tagung ist aufgrund der aktuellen Situation unbedingt notwendig. Bitte schreiben Sie dafür eine E-Mail an alena.heinritz@uibk.ac.at und geben Sie an, ob Sie in Präsenz oder virtuell teilnehmen möchten.

 

Sicherheitsmaßnahmen (COVID-19)

Ein Zutritt ist nur mit einem Nachweis „Getestet-Genesen-Geimpft“ möglich. Es gelten die aktuell gültigen Hygieneempfehlungen der Universität Innsbruck: https://www.uibk.ac.at/public-relations/veranstaltungen/covid19-informationen/.

 

Die Tagung wird finanziert von

Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Innsbruck
International Relations Office
Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte

 

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Im Rahmen dieser Veranstaltung können Fotografien und/oder Filme erstellt werden. Mit der Teilnahme zur
Veranstaltung nehmen Sie zur Kenntnis, dass Fotografien und Videomaterialien, auf denen Sie abgebildet
sind, zur Presse-Berichterstattung verwendet und in verschiedensten (Sozialen) Medien, Publikationen und auf
Webseiten der Universität Innsbruck veröffentlicht werden. Weitere Informationen zum Datenschutz entnehmen
Sie bitte unserer Datenschutzerklärung unter: www.uibk.ac.at/datenschutz

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