Wie es im Buche steht

Roman

Friedrich Hahn


Wie es im Buche steht

Erscheinungsdatum: Feber 2014
Hardcover mit Schutzumschlag, 160 Seiten
Preis: € 17,90
ISBN 978-3-902866-12-7


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Pressestimmen

Hahn ist eine der wichtigsten Stimmen der österreichischen Gegenwartsliteratur.

Martin A. Hainz, fixpoetry

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Anrührend und ein kleines, feines Buch über die Tücken des Lebens, das sicher vielen Leserinnen und Lesern gefallen dürfte.

Martina Freier, ekz

Friedrich Hahn führt seinen Helden gekonnt in den Wahnsinn der Realität, weil dieser die Literatur wörtlich nehmen muss. Das Buch wird plötzlich zum Fluch, da alles bereits festgeschrieben ist. Gleichzeitig ist der Roman eine Abrechnung mit diesen Literaturveranstaltungen, die allenthalben Unterhaltung und Problemlösung versprechen und in Wirklichkeit die Leute in die Geiselhaft der Eindeutigkeit nehmen. Als Leser wünscht man sich, nie in ein Buch gebeamt zu werden, das man dann hündisch nachleben muss. – Eine schöne Parabel für die befreiende Kraft des Lesens.

Helmuth Schönauer, Tiroler Gegenwartsliteratur

Der Plot seines Romans Wie es im Buche steht spielt schon vom Titel an mit dem Papierenen, das ermöglicht, was es scheinbar verhindert: Authentizität, aber qua Umweg, Spannung, aber qua Umweg, Information – aus dem Nichts. Der Roman „überzeugt, dass auch das Nichts zu etwas gut ist”, aus der Null, dem neutralen Element, das alles in Gang setzen mag, ist er gewoben. Wer leisen Humor, Mikrologisches und einen paradoxen Realismus, der sich am Realen nicht verschluckt, sondern es gebiert, schätzt, wird darum auch dieses Buch Friedrich Hahns wieder lieben.

Martin A. Hainz, Fixpoetry

Seine Leselust führt Thomas in einen Lesezirkel, wo er nicht nur mitfühlende Frauen trifft, sondern auch auf DAS BUCH stößt. Verfasst von einer pseudonymen Sandra K., erzählt es in phantastisch-realistischer Weise haargenau die Biographie des Thomas Jung, und zwar nicht nur nach, sondern auch voraus, in die Zukunft. Solch mysteriöse "Einszueinsübereinstimmung" von Literatur und Leben produziert einen Verdoppelungseffekt, der zur oben erwähnten Isophobie zurückführt: Die so seltene wie seltsame Krankheit produziert Abscheu vor jeder Art von Zwillingshaftigkeit, "Angst vor gleichen Dingen".

David Axmann, Wiener Zeitung

Zu Thomas Jungs nicht geringer Überraschung wird in Das Buch sein eigenes Leben erzählt, und zwar so detailreich, wie er es eigentlich nur selbst erzählen könnte. Nicht genug damit: es behandelt auch seine Zukunft. Und damit steht wohl oder übel die Frage im Raum: ist unser Leben vorbestimmt und füllen wir mit unserer Existenz nur die Worte aus, die längst schon niedergeschrieben sind?

Peter Zimmermann, Ö1, Ex libris

In Büchern steckt Leben, das hat man zwar längst gemerkt – man wird aber trotzdem überrascht sein, wenn "Wie es im Buche steht" genau davon handelt: Soll man/kann man denn überhaupt noch leben, wenn eh schon alles vorgelebt wurde? Freidrich Hahn sorgt dafür, dass die Geschichte von Anfang an interessiert.

Peter Pisa, Kurier

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Thomas Jung, Anfang 50, ist Alleinunterhalter. An den Wochenenden spielt er mit seinem Akkordeon bei Hochzeiten und anderen Feiern auf. Unter der Woche zieht er in einem Tischlereiloft seinen Sohn Andreas groß, der eine Phobie auf alles Doppelte hat. Da bekommt er ein Buch in die Hände, das exakt sein Leben schildert. Der Titel des Buches: DAS BUCH. Die Autorin: Sandra K., ein Pseudonym. Thomas ist wütend und neugierig zugleich. Bis er auf einer Lesung Gerhild Pichler kennenlernt, eine Autorin, die sich ebenso wie Thomas auffallend für DAS BUCH interessiert. Thomas und Gerhild werden ein Paar. So wie es im BUCHE steht...

„Es hatte ziemlich heftig gestürmt in dieser Nacht. Der Wind spielte mit einem Fetzen Papier, es war ein Stück der Sonntagszeitung, und er trieb es vor sich her. Erst über den Gehweg, dann auf die Fahrbahn. Manchmal sah es so aus, als führte das Papier ein Eigenleben, brauchte es nicht den Wind zur Fortbewegung. Aber kaum setzte der Wind aus, lag es schon reg- und antriebslos auf dem Asphalt, den vorüberfahrenden Autos ausgeliefert, als sei es eine Lebensmetapher. Die Welt als Wille? Als Summe dessen, was wir uns je vorgestellt haben? Was vorstellbar ist?“

Leseprobe


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