Nur ein Wimpernschlag

Roman

Anna Rottensteiner


Nur ein Wimpernschlag

Erscheinungsdatum: Februar 2016
Hardcover mit Schutzumschlag, 176 Seiten
Preis: € 19,90
ISBN 978-3-902866-37-0


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Pressestimmen

Rottensteiner erzählt genial jüngere Geschichte und davon, was mit Menschen geschieht.

Sylvia Treudl, Buchkultur

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Eine Fluchterzählung: welthaltig, brutal, schonungslos – eine von zahllosen, die dieser Tage erzählt werden müssten. Ganz welthaltig also. Die Geschichten fließen nach und nach ineinander. Rottensteiners Roman ist ein Buch des Dazwischens: zwischen Glück und Unglück, Kindheit und Katastrophe, Norden und Süden, Deutsch und Italienisch, eine poetische Reflexion über das Aufbrechen-Müssen und Bleiben-Wollen, über das Feststecken und das Sich-Wegträumen.

Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung

Zwei Frauen, ein Name, "Meta": Musste die eine ihre Heimat verlassen, um Gewalt und Elend zu entgehen, so blickt die andere Meta auf ein weit ungefährlicheres Leben zurück: auf ihre Kindheit, das Entwachsen aus dieser mit allen Schatten- und hellen Seiten: Zwei Biographien, die Anna Rottensteiner da miteinander verflicht. Was sie eint, ist sie Suche nach dem Ort ihrer Zukunft.

Martin Sailer, Ö1

"Nur ein Wimpernschlag" verbindet ebenfalls verschiedene Zeitebenen, und greift dabei ein Thema auf, das von besonderer zeitgenössischer (und zeitloser) Bedeutung ist, nämlich jenes der Flucht und damit auch der Suche nach Heimat.

Marina Rauchenbacher, Literaturhaus Wien

Ein berührender Roman über das Herumziehen und Zur-Ruhe-Kommen.

Helmuth Schönauer, Tiroler Gegenwartsliteratur

Ein traumwandlerisch aktueller, sich in Lebensläufen der Figuren verlierender Roman.

Connie Haag, Bibliothekarische Dienste

Geschickt verknüpft Rottensteiner europäische mit afrikanischen Migrationsgeschichten und verleiht dem Phänomen dadurch Anschaulichkeit und eine Folie fürs Mitgefühl. So ist dieser, Räume öffnende Text nicht nur ein Plädoyer für Humanität, sondern auch für das Erzählen selbst als einer genuin menschlichen Leistung, die Not lindern kann. Worte können Wegweiser sein, erst durchs Erzählen werden die Erlebnisse konkret.

Florian Braitenthaller, lilit

Der Roman vernetzt vorzüglich gelungen verschiedene Geschichten, Zeiten, Räume, Wohnorte, Namen... – über die Sprachkunst hinaus. Was tun angesichts der heutigen Situation? Nur "ein Wimpernschlag, und man weiß, was zu tun ist."

Klaus Zeyringer, Literatur und Kritik

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Das Haus am Hang, die Hitze des Sommers, unten im Kessel die Stadt, von Bergen umgeben – Meta erinnert sich an die Orte ihrer Kindheit und an einschneidende Wendepunkte auf dem Weg des Erwachsenwerdens. Dunkle Ängste, erste Sehnsüchte, Kränkungen und Verletzungen, aber auch der Aufbruch in ein neues, selbstbestimmtes Leben, in dem die früheren Erfahrungen lange nachhallen. Doch da gibt es auch noch die andere, Meta, eine junge Frau, die ihr Land und ihren Kontinent verlassen musste und sich nun nach Norden durchschlägt. Hinter ihr rohe Gewalt und nacktes Elend, vor ihr eine ungewisse Zukunft. Anna Rottensteiner verknüpft in ihrem zweiten Roman die Geschichte zweier Frauen und führt uns dabei bis in die unmittelbare Gegenwart. Gemeinsam ist den beiden Protagonistinnen die Suche nach einem Ort, an dem sie leben können und wollen. In kraftvollen, eindringlichen Bildern und in kunstvoller Verflechtung vieler unterschiedlicher Lebensläufe erinnert sie daran, dass die Frage nach dem Bleibenkönnen oder Weggehenmüssen schon immer eine existenzielle war – nicht nur in jüngster Vergangenheit und fernen Ländern. Nicht zuletzt ist es ein Roman über ein Europa am Wendepunkt und über Entscheidungen, denen sich jeder und jede Einzelne zu stellen hat.

„Man kann Menschen nicht abstellen wie Pflanzen. Kann sie nicht liegen lassen, buchstäblich, auf Klippen, auf Bahnsteigen, in Parks, in Unterführungen, sie aufgeben, ohne hinzusehen. Auch dann nicht, wenn man Angst vor der eigenen Angst hat. Das lerne ich gerade. Und du?“

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