Masterstudium
Atmosphärenwissenschaften
Studierende des Masterstudiums Atmosphärenwissenschaften analysieren, modellieren und beobachten die Erdatmosphäre und ihre Wechselwirkungen mit der Hydrosphäre, Biosphäre, Kryosphäre und menschlichen Verhaltensweisen. In Kursen, Laboratorien und Feldarbeiten erwerben Studierende ein hochgradig interdisziplinäres Spektrum an Kenntnissen und Fertigkeiten aus den Bereichen Physik, Informatik, Chemie, Mathematik, Statistik und Data Science sowie Messtechniken. Absolvent*innen dieses Studiums sind Expert*innen für atmosphärische Prozesse, die sich über gebirgigem Gelände abspielen.

Die Master-Studentinnen Antonia Fritz und Marie Schroeder waren zu Gast bei Sebastian Possert von Life Radio Tirol und haben dort im Wissenschaftspodcast über ihre Erfahrungen im Masterstudium der Atmosphärenwissenschaften gesprochen. Außerdem geben sie Einblick in ein Projekt, in dem sie Luftdruck-Schwankungen an Föhntagen untersuchen.
Bitte beachten Sie: die Unterrichtssprache dieses Studiums ist Englisch.
Info
Master of Science (MSc)
Dauer/ECTS-AP
4 Semester/120 ECTS-AP
Studienart
Vollzeit
Unterrichtssprache
Englisch
Voraussetzung
Bachelor oder Äquivalent
Curriculum
Information zum Curriculum
Das richtige Studium für mich?

In fünf Begriffen
- Wetter- und Klimamodelle
- Messungen der Atmosphäre und von Gletschern
- interdisziplinäres Arbeiten
- Code-Modelle und Analysewerkzeuge
- Fokus auf atmosphärische Prozesse im Gebirge

Nach dem Studium

Meine Karriere
Karrieremöglichkeiten
- meteorologische und hydrologische Dienste
- Wetterberatungsfirmen
- Lawinenwarndienste und Umweltagenturen
- Positionen in (Rück-)Versicherungs- und Finanzunternehmen
- Luftfahrtbezogene Unternehmen
- Unternehmen im Bereich (erneuerbare) Energie
- diverse PhD Programme
Career Service der Universität Innsbruck
Aus der Praxis

Klimawandel lässt Gletscherseen in Hochasien gefährlich anwachsen
Ein Forscher-Team der Universität Innsbruck und der Humboldt-Universität zu Berlin rechnet mit einer potenziell starken Zunahme des Wasservolumens durch schmelzende Gletscher in Hochasien. Dadurch steigt auch die Gefahr für Katastrophen wie Dammbrüche. Der Glaziologe Fabien Maussion vom Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften modellierte die Gletscherentwicklung in der im Journal „Frontiers in Earth Science“ erschienenen Studie.

Folgen des Klimawandels schwerwiegender als bisher angenommen
Heute wurde der 2. Teil des 6. IPCC-Sachstandberichts mit dem Titel „Klimawandel 2022: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“ der Arbeitsgruppe II veröffentlicht. Der Klimaforscher Georg Kaser präsentierte in Wien gemeinsam mit den beiden weiteren österreichischen Autor*innen Birgit Bednar-Friedl (Uni Graz) und Reinhard Mechler (IIASA) die zentralen und alarmierenden Aussagen des Berichts des Weltklimarates. Der menschengemachte Klimawandel verursacht heute bereits massive Schäden. Die Zukunft von Mensch und Natur ist in Gefahr, wenn nicht sehr schnell koordiniert gegengesteuert wird, so die Autor*innen.

wissenswert Februar 2022
In dieser Ausgabe sprechen Innsbrucker Wissenschaftler über den Klimarat der Bürger*innen, Studierende berichten von ihren Forschungsprojekten und Sie erfahren, wie man sein Wissen über Tirols Tierwelt zertifizieren lassen kann. Darüber hinaus gibt es alle Informationen zum Studienstart und zu neuen oder neugestalteten Studienangeboten im kommenden Wintersemester.

Schneeverwehungen am Gletscher modellieren
Veränderung von Gletscherlandschaften im Blick: Brigitta Goger vom Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften entwickelt neue, hochauflösende Modelle, die den Wandel der Eisriesen im Detail nachvollziehen lassen. Diese Simulationen können selbst lokale Phänomene wie die Schneedrift am Gletscher berücksichtigen.