Mission Statement 

 

Ziele

Das Center for European Integration Innsbruck (CEI) versucht in seiner Eigenschaft als Forschungszentrum der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck zunächst aus Sicht der gesamten Rechtswissenschaft, aber auch in Kooperation mit Nachbarwissenschaften wie den Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften das Phänomen regionaler Integration zu erfassen und wissenschaftlich aufzuarbeiten. Die europäische Integration ist ein dynamisches Forschungsgebiet, dessen Bearbeitung einerseits einen hohen Einsatz an personellen Ressourcen und andererseits ein breit abgestütztes, interdisziplinäres Vorgehen voraussetzt. Das CEI will durch wissenschaftliche Analyse der die europäische Integration prägenden normativen Strukturen einen Beitrag zur Europaforschung auf exzellentem Niveau leisten. 

Zu diesem Zweck sollen existierende Forschungsansätze hinterfragt und weiterentwickelt werden, aktuelle europapolitische Entwicklungen wissenschaftlich begleitet und neue wissenschaftliche Konzepte im Bereich der Europaforschung entwickelt werden. Durch Spitzenforschung in diesem Bereich sollen neue Erkenntnisse gewonnen werden, die für die Lehre und die Praxis nutzbar gemacht werden und zu Problemlösungen beitragen können. Dazu gehört auch ein Wissenstransfer von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft in Form von Politikberatung oder Zurverfügungstellung von Expertenwissen für die Wirtschaft in Europafragen.


Arbeitsweise

Das CEI ist fachübergreifend konzipiert. Zwar existiert an der Universität Innsbruck ein Institut für Europarecht und Völkerrecht, das sich dem Thema Europäische Integration speziell unter den Aspekten des Europäischen Verfassungsrechts und des Europäischen Wirtschaftsrechts in normativer Hinsicht widmet. Angesichts des Umstandes, dass das Recht der Europäischen Integration als Querschnittmaterie alle Bereiche der Rechts- und Gesellschaftsordnung durchdringt, sind jedoch auch die anderen Fachbereiche der Rechtswissenschaft von den Konsequenzen der europäischen Integration betroffen. Deshalb lassen sich in den Forschungsaktivitäten aller Institute der Rechtswissenschaftlichen Fakultät europarechtliche Bezüge nachweisen.

Dieser Umstand bildet den Ausgangspunkt dafür, dass die Europaforschung der einzelnen Institute auf Ebene der Rechtswissenschaftlichen Fakultät durch das CEI koordiniert und dadurch in seiner Wirkung verstärkt wird.  Daneben versteht sich das CEI jedoch auch als fakultäre Plattform für eigene Forschungsvorhaben, an denen sich verschiedene Mitglieder der Rechtswissenschaftlichen Fakultät beteiligen. Das CEI ermöglicht schließlich einen Wissens- und Motivationstransfer zwischen den Instituten der Fakultät in Europafragen. Die gemeinsame und querschnittartige Erforschung europarechtlicher Metafragen durch alle Institute der Fakultät kann neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die allgemeinen Strukturen, Prinzipien und Methoden des Europarechts liefern und dadurch allen Beteiligten neue Perspektiven für ihre bisherige Europaforschung ermöglichen.

Diese Forschung orientiert sich zunächst an der juristischen Methode. Sie ist normativ ausgerichtet und befasst sich mit den juristischen Auswirkungen europäischer Rechtsvorschriften. Allerdings unterliegt speziell das Europarecht erheblichen Einflüssen aus den Nachbardisziplinen, den Politik- sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Aus diesem Grunde werden auch andere Fakultäten an der Forschung des CEI beteiligt, um neue Erkenntnisse über die Wirkungsweise des Rechts auf die europäische Integration zu erzielen. Die notwenige interfakultäre Interdisziplinarität wird durch eine Einbeziehung der Nachbarfakultäten der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Innsbruck, insbesondere der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie sowie der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik, in die Forschungsaktivitäten des CEI durch eine Beteiligung an wissenschaftlichen Veranstaltungen und Publikationsvorhaben gewährleistet.  

Das CEI kooperiert außerdem mit einschlägigen in- und ausländischen Einrichtungen bei der Durchführung wissenschaftlicher Projekte, wie z.B. der European Community Studies Association (ECSA) Austria, Wien, dem Centrum für Europarecht Passau (CEP), der Europäischen Akademie Bozen (EURAC), dem Salzburg Centre of European Studies (SCEUS) oder dem European Centre of Tort and Insurance Law, Wien.

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