Rencontres francophones


Zweisprachige Lesungen mit:

Jean Rouaud (Frankreich), Prix Goncourt 1990
Kossi Efoui (Togo), Grand Prix littéraire de l’Afrique noire 2002
Nancy Huston (Kanada), Prix Fémina 2006


Lesungen in deutscher Sprache von Doris Eibl (Romanistik), Judith
Keller und Klaus Rohrmoser (Tiroler Landestheater).

Zeit: 27. März 2008
Ort: Literaturhaus am Inn, (Josef-Hirn Straße 5, 10. Stock, 6020 Innsbruck)

 

Jean RouaudJean Rouaud wurde mit dem preisgekrönten Bestseller „Die Felder der Ehre“ (1990) bekannt. Dieses Werk bildet den Auftakt einer Romanreihe, die das 20. Jahrhundert im Schicksal dreier Generationen spiegelt. Es geht Rouaud in seinen Geschichten darum, die emotionale Substanz des Lebens im scheinbar Unbedeutenden wieder zu finden. Mit den Personenporträts seiner Familie die "Helden des Alltags" ins Licht zu rücken. Mit dem "Fresko einer Familie" das Fresko einer Zeit, einer Gesellschaft, einer Landschaft zu entwerfen.

 

 

 

 

Die kanadische Autorin Nancy Huston ist einen ungewöhnlichen Weg gegangen, bis sie zur Schriftstellerin wurde: 1953 in Calgary geboren, schrieb und sprach sie Englisch, bis sie 1973 nach Paris kam. Die Distanz zur Heimat und die neu erlernte französische Sprache inspirierten sie so sehr, dass sie seitdem neunzehn Bücher veröffentlicht hat, Sachbücher und literarische, alle auf Französisch geschrieben und von ihr selbst ins Englische übersetzt. In ihren Romanen und theoretischen Essays spürt sie den Verwandlungen der Frauen nach, die sich in den Fängen der Widersprüche der ewigen "Dreifaltigkeit" von Mutterschaft, Sexualität und Schöpfung verstricken. Mehrere ihrer Romane wurden mit Preisen ausgezeichnet.

 

Kossi EfouiKossi Efoui ist Schriftsteller und wurde 1962 in Togo geboren. Zunächst Studium der Philosophie. Autor von 10 Theaterstücken und zwei Romanen, La Polka und La fabrique de cérémonie (Grand Prix littéraire de l'Afrique noire). Kossi Efoui ist ein "Weltenerfinder", eine Inspiration für den Stil, für zauberhafte und unfehlbare Worte-, Sinn- und Gedankengefüge. Er schreibt in einem überreichen Stil, schwer und leicht in einem, der den Leser mit Bildern, Gerüchen und Gefühlen überschwemmt. Er ist Humanist und Dichter und nimmt für sich in Anspruch, ein Autor zu sein, der nicht in das Schema der so genannten "afrikanischen Literatur" oder des so genannten "afrikanischen Theaters" passt.

 

 

 

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