Tag der Frankophonie: „Begegnung mit frankophonen Flüchtlingen“

10. März 2016

Zum Tag der Frankophonie im März organisierte der Frankreich-Schwerpunkt in der Claudiana eine Begegnung mit frankophonen Flüchtlingen. Ein zahlreich erschienenes Publikum – darunter eine halbe Schulklasse mit ihrer Lehrerin – ergriff die Gelegenheit, Ahmed Diop (Guinea) und Mamadou Seone (Elfenbeinküste) mit ihren konkreten Einzelschicksalen zu erleben, anstelle von geschätzten Tausender- und Zehntausender-Zahlen und Bildern von Massen an Grenzzäunen und in Zeltlagern. Die französische Sprache war dabei das Verbindende.

Sie stellten ihr jeweiliges Land vor und erzählten ihre Geschichte: Beide hatten fliehen müssen, weil sie sich politisch in der Opposition betätigt hatten, dabei sogar ziemlich erfolgreich waren und daher von der Regierung verfolgt, bedroht und körperlich attackiert wurden.

Als sie sich ihres Lebens nicht mehr sicher sein konnten, suchten sie einen Schlepper und kamen – per Flugzeug und mit gefälschten Papieren – nach Europa, konkret nach Wien. Sie wurden ins Erstaufnahme­zentrum Traiskirchen gebracht und von dort nach Tirol weiterverfrachtet, wo sie nun schon beide mehrere Jahre auf ihren Asylbescheid warten.

 

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