Link und Lerke

Roman

Bernd Schuchter


Link und Lerke

Erscheinungsdatum: Feber 2013
Hardcover mit Schutzumschlag, 160 Seiten
Preis: € 17,90
ISBN 978-3-902866-07-3


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Pressestimmen

„Link und Lerke“ ist ein sehr einfühlsamer Roman, ein berührender Film noir, in Buchstaben gegossen.

Die Presse

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„Link und Lerke“ ist ein erzählkritisches Kabinettstück, das vor allem eines immer wieder vor Augen führt: Erinnerungen sind, genauso wie die Erzählungen, die daraus hervorgehen, keine ewigwährenden Wahrheiten. Und die Frage, wie das, was erzählt werden will, erzählt werden kann, muss immer wieder – manchmal bei jedem Satz – neu gestellt werden.

Tiroler Tageszeitung

Bernd Schuchter wickelt den Wollknäuel der Zeitgeschichte in feinen Bewegungen zwischen den privaten und den öffentlichen Schlaufen auf. Die Figuren sind mit regionalen Erinnerungsstücken, epochalen Büchern und diffusen Gerüchten ausgestattet, die jeweils nach liebevoller Auseinandersetzung verlangen. Eine reife Annäherung an ein nach wie vor rasendes Thema.

Helmuth Schönauer 12/02/13

Ein außerordentliches Beispiel zeitgenössischer Auseinandersetzung mit unserer Geschichte!

Alois Schöpf

Schuchter schildert anschaulich ein Einzelschicksal, das er in einen größeren geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang stellt.

NEUE Vorarlberger Tageszeitung

Trotz seiner komplexen Struktur mit rasch aufeinanderfolgenden Einzelepisoden lassen sich die Erzählstränge unschwer zusammenführen. Link erkennt zum Schluss, worauf es ankommt: "Von nun an lebe ich in der Eigentlichkeit".

Peter Vodosek, ekz

So gelingt Schuchter in der Erzählung einer kleinen zarten Liebesgeschichte, die einen durch die Taten der Eltern bedingten überraschenden Ausgang findet, ein Text, der die jüdische Geschichte von Hohenems und die Verbrechen der Nazizeit sowie den Umgang mit diesen zum Thema macht. Das Buch zeigt auf, dass die Geschichte nicht vergangen ist, sondern sich bis heute auf unser Leben auswirkt. Zugleich, und das hängt mit diesem Thema auf das engste zusammen, hinterfragt er auf das Dringlichste, was das menschliche Gedächtnis ausmacht, was es prägt, wie es funktioniert. Das macht dieses Buch so wichtig: dass es aus dem Kleinen, aus der Stadt Hohenems, die im Windschatten der großen Politik stand, aus biographischen Skizzen und subjektiven Erinnerungen und Gefühlen auf das große Allgemeine schließen lässt.

Spunk Seipel, Literaturhaus Wien

Dabei geht es Schuchter eigentlich um eine interessante Frage: Wie arbeitet die Erinnerung?

Ingrid Bertel, Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft

Ein neuer und sehr wichtiger literarischer Beitrag zum Fall Paul Grüninger!

Leseclub Albisrieden, Zürich West

Mehr als nur eine Talentprobe!

Erich Hackl

Bernd Schuchter begibt sich mit seinem Protagonisten auf die Suche, sucht in Archiven, in der Literatur, bei den Philosophen. Er lässt uns teilhaben an seinen Fundstücken, an unzähligen Einschüben von Schicksalen jener Zeit im Zusammenhang mit Vorarlberg und der Schweiz, mit Paul Grüninger und anderen.s

Marlies Strech/Andrea Gerster, St. Galler Tagblatt

Ein sehr gutes und gut verständliches Beispiel für die Komplexität des Erinnerns und der Erinnerungskultur!

Christa Dietrich, Vorarlberger Nachrichten

Am schönsten in diesem schmalen Roman ist die sprachlich so vielschichtig instrumentierte Melancholie, die einem auf jeder Seite entgegenschlägt.

Gabriele Weingartner, Die Rheinpfalz

Sein Versuch, daran zu erinnern, dass das Erinnern nie ein Ende hat, und hervorzuheben, wie sehr sich Politik und Geschichte in sehr konkreten Schicksalen an sehr konkreten Orten manifestieren können, darf als gelungen gelten. Dass man als Leser das nachdenkliche Ende bedauert, zeigt, dass es Schuchter gelungen ist, uns Link und Lerke ans Herz zu legen.

APA

Der Roman von Bernd Schuchter ist vor allem eine Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Erinnerungskulturen sowie eine Spurensuche nach den jüdischen Vergangenheiten in Vorarlberg. Dabei entsteht ein Text voll zarter Geheimnisse, der lange verborgene, nun aber aufgedeckte, Erinnerungen erzählt. Der durchdachte Textaufbau, der sich durch eine dem Inhalt entsprechende Kapitelstruktur sowie durch Andeutungen und Symbole auszeichnet, macht den Roman spannend. Am Ende hat die Geschichte – so wie Link – auch den Leser „erwischt“ und „berührt“ und man würde gerne Link und Lerke ein Stück weiter auf ihrem Weg begleiten.

Barbara Siller, lilit

Der Roman des Innsbrucker Verlegers Schuchter funktioniert in seiner traurigen Zärtlichkeit auch ohne Vorwissen.

Kurier

Vielfach gekonnt verwebt Schuchter die Geschichte des jüdischen Hohenems mit der persönlichen Geschichte seines Protagonisten.

Wina, Das jüdische Stadtmagazin

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Eine rätselhafte Erbschaft führt Ariel Link nach Hohenems, in die Heimatstadt seines Vaters. Eine ihm unbekannte Frau hat ihm zusammen mit Lerke, ihrer Tochter, einen Sekretär vererbt. Aus dieser zunächst zufällig erscheinenden Begegnung entwickelt sich eine fragile Liebesgeschichte mit ungewissem Ausgang. Damit abwechselnd wird aber auch die Geschichte der Vorarlbergischen Stadt Hohenems mit ihrer jahrhundertealten jüdischen Tradition erzählt: Wie etwa jene des Schweizer Polizeihauptmanns Paul Grüninger, der unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg bis zu 3600 Juden das Leben rettete. Aus diesen beiden Erzählsträngen entspinnt sich die bewegte und bewegende Geschichte um ein Möbelstück und die menschlichen Schicksale, die es mitbestimmt.

„Wie es wirklich war oder wie es gewesen sein könnte. Wer weiß das heute schon noch. Ob ein Vater in Wien oder St. Gallen gebürtig ist, Jude oder nicht, ob er Seiler ist oder etwas anderes, am Ende bedeutet es nichts. Die Erinnerung an eine gelebte Kindheit wird immer auch von der Erzählung über diese Kindheit überdeckt. Am Ende bleibt von der wirklichen Kindheit nicht mehr übrig als der Satz: „Sie war möglich.“

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