Hierorts.Bleiben
Roman

Erscheinungsdatum: Februar 2025
Hardcover mit Schutzumschlag, 112 Seiten
Preis: € 20,00
ISBN 978-3-903539-48-8
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Pressestimmen
Fesselnd geschrieben ist Mittichs Buch eine persönliche Spurensuche.
Gerald Steinacher
Es ist ein Roman, der aus ihrem eigenen Leben schöpft, aus der Geschichte der Familie mütterlicherseits.
Georg Mair, ff
Der neue Roman von Waltraud Mittich besteht aus kunstvoll zusammengesetzten Lebenserinnerungen der Protagonistinnen und Protagonisten, die zu einem literarischen Ganzen verflochten werden und ein Panoptikum nicht nur historischer Epochen aus dem 19. Und 20. Jahrhundert, sondern auch unserer Zeit darstellen.
Feruccio Delle Cave, Dolomiten
Der Geschichte kann man sich ohnehin nicht entziehen. Denn wer die überlieferten Sätze vernichten wollte, würde abermals an den Kreuzungen falsch abbiegen und über die eigenen Traumata stolpern. Als Konsequenz bleibt: „Bleibm.“
Helmuth Schönauer, Südtiroler Tageszeitung
Mit ihrem neuen Roman „Hierorts.Bleiben“ stellt sich Waltraud Mittich in die Tradition von Dichtung und Wahrheit, denn sie verschriftlicht ein weiteres Mal einen Teil ihrer Familiengeschichte, wobei sie Lücken der Überlieferung mit intuitiven Annahmen schließt, um zu einer flüssigen und interessanten Erzählung zu gelangen. Die Autorin verschweigt jedoch nie die literarische Freiheit bei den ergänzten Inhalten, vielmehr weist sie am Beginn und auch zwischen den in sich geschlossenen Erzähleinheiten explizit darauf hin. Mittich nutzt hierfür einen leicht spielerischen Ansatz, indem sie die gegenwärtige Ich-Erzählerin über diese Problematik räsonieren lässt. Zudem beschwört sie die Erinnerungen ihrer Kindheit herauf und versucht gar, ein monologisches Zwiegespräch mit ihrem früheren Ich zu führen. Die rege Fantasie des Kindes, das sich mithilfe zufällig gefundener Fotografien ihrer Vorfahren oder aufgeschnappter Gesprächsfetzen eine in sich schlüssige Geschichte zusammenreimt, bildet vordergründig die Grundlage für die meisten Episoden.
Wolfgang Praßl, LiLiT
Waltraud Mittich macht aus Lebenserinnerung große Literatur. „Hierorts.Bleiben“ ist ein atemloser Roman über ihre Familie und Herkunft mütterlicherseits, der uns vom Südtiroler Dorf Toblach bis nach Bolivien führt. Diese so sehnsüchtig herbei ersehnte und herbei geschriebene Herkunft wirft Altes immer wieder über Bord, um Platz zu machen für Neues, Ungeahntes, das bei Waltraud Mittich in den Händen der Frauen liegt.
„Aber das Lied sagt die Wahrheit nicht mehr. Die schwarzen Vögel mit der weißen Halskrause, meist stumme Gesellen der Luft, sie sind vom Aussterben bedroht, die früher weithin hörbaren Fluggeräusche der großen Vögel sind kaum mehr zu hören, Trekking-Touristen stören und zerstören ihr Habitat, gejagt werden sie und vergiftet, schon seit Zeiten der Konquistadoren. Stummer, schwarzer Vogel, wir werden auch dich auf dem Gewissen haben. Der Pater hörte damals wohl sehr oft das Schwunggeräusch der schwarzen Vögel, sah sie fliegen, groß und schwer und leichtflügelig, hat gebetet und meditiert dabei, hat die Stimme seines Gottes gehört und elfenfeine Musik, die seines europäischen Kontinents, hat sich fallen lassen in die Bewegung, den Sound der Flügel und in eure Stummheit, ihr schwarzen Vögel der Anden.“
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