Kernspaltflöten - Holz (Einhandflöte)

 

Die Flöte aus Schloss Lengberg in Osttirol  stellt zusammen mit mutmaßlichen Fragmenten von Saiteninstrumenten aus demselben Fundkomplex die bislang ersten und einzigen Bodenfunde von Musikinstrumenten aus Holz dar, die im Tiroler Raum gefunden wurden.

Da organisches Material wie Holz im Boden nicht schadlos überdauert, stellen neben Feuchtbodengrabungen vor allem Blindböden oder Zwickelfüllungen von Gewölben optimale "Fundtresore" dar, die in den letzten Jahren gezielt untersucht werden konnten. Sie stellen eine versiegeltes, unkontaminiertes Reservoir dar und beherbergen als Abfall- und Entsorgungsbereich von häuslichem oder bauchtechnischem Müll einen reichen Fundus an Gegenständen, die sich im Freien nicht oder nur stark fragmentiert erhalten hätten.

Im Zusammenhang mit bautechnischen Gebäudeuntersuchungen erfolgte eine archäologische Dokumentation neben Schloss Lengberg auch in Schloss Bruck (Lienz) und Schloss Tirol (Südtirol).

Flöte, Ansichten und Schnitte
Ansichten und Schnitte (Foto und Grafik: Michael Schick)


Fundsituation

Dokumentation:


Baustufe 1 (Kernspaltflöte, intenzionell Einhand)
- nach Praetorius und archäologischen Bodenfunden
- Grifftabelle

Baustufe 2 (Umbau in verkürzter Form)
- Umbau und Nachnutzung
Grifflöcher und Daumenloch



Bild- und Klangbeispiele

 
 
 
 
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