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Spindeln der Sasak zum Spinnen von Baumwolle, Lombok Island, frühes bis Mitte 20. Jh. aus Holz. Längen: 30 cm bis 32 cm.


dorf Lamalera, Lembata – östl. Indonesien, spätes 20. Jh. Bambus und Fischwirbel. Länge: 39,3 cm.

Längen und Gewicht: A = 23 cm (Spitze abgebrochen) / 15,92 g; B = 25,7 cm / 17,53 g; C = 29,5 cm / 24,95 g; D = 27,4 cm / 21,36 g; E = 24,2 cm / 23,36 g; F = 28,6 cm / 31,99 g. Frühes 20. Jh.

Teile traditioneller Garnhaspeln (siehe Bild unten) der Sasak, Lombok, mit Längen von 18,5 bis 27 cm, frühes bis Mitte 20. Jh. , Holz.



Längen: 19,68 bis 26 cm. Diese Spindeln wurden in der Regel als Auflagespindeln benutzt und in kleinen oder größeren Schalen abgestützt. Kleinere Schalen bestehen manchmal aus Kokosnussschalen (Mitte unten), größere können aus Palmblätter geflochtene Körbe sein in die man Keramikteller stellt (rechts unten). Die oberen Spitzen der Spindeln (siehe Detailansicht links oben) sind gelegentlich zu kleinen, bisweilen dekorativ geschnitzten, Knäufen geformt. Diese Knaufbildung legt nahe, dass diese Spindeln mitunter auch als Fallspindeln Verwendung finden.


Boti, West Timor, Nusa Tenggara, Indonesien. 01.07.2002 (mit freundlicher Genehmigung von Jerry Redfern).

Die Spindel mit Keramikspinnwirtel wird in einer gebrochenen Schale (wahrscheinlich die eines Nautilus), die in einen Korb gelegt wurde, aufgestützt.
Auf Sawu wird Garn mittels einer Auflagespindel gesponnen. Dies wird entweder in einer Schale oder in einem gebrochenen glasierten Teller getan. Der Spinnwirtel besteht aus Keramik. Die Spindel wird nur beim Verzwirnen zweier Garne für die Herstellung von Kettfäden für die Weberei als Fallspindel benutzt.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Geneviève Duggan.
Für mehr Informationen zu Textilien auf Sawu besuchen Sie bitte die Website von Geneviève Duggan:
Research on Savu, eastern Indonesia
Spinnen mit einer Fallspindel mit Spinnwirtel, Kodi, Sumba, Provinz Ost-Nusa Tenggara.
Die Frau sitzt auf ihrer Veranda und die Spindel hängt über den Rand derselben nach unten. Das zweite Bild zeigt die Spindel mit dem Spinnwirtel.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Geneviève Duggan.

Frau auf Timor beim Spinnen. Sie hat die Spindel in einer geflochtenen Schale abgestützt in die ein Teller gestellt wurde, in dem auch eine weiße, pulvrige Substanz zu sein scheint. Auch ihre rechte Hand, die die Spindel hält, ist mit dieser Substanz bedeckt. Möglicherweise handelt es sich hier um zerstoßene Kreide oder Reismehl, das dazu dient, den bei der tropischen Hitze schwitzenden, und daher rutschigen, Fingern, besseren Halt zu verleihen.
Bild aus einem Video auf YouTube: Cotton Spinning Timor