Erika Thurner, 14.10.2010

Roma in Österreich – Roma in Europa

Inhalt des Einführungsvortrages ist ein Überblick über die gesellschaftspolitische Situation der Roma in Österreich.
Das beinhaltet die Auseinandersetzung mit der Ignoranz von Politik und Mehrheitsgesellschaft gegenüber den wenig Überlebenden des Holocausts, deren Abdrängen in den Status einer sozialen Randgruppe, der viel zu spät erfolgten Anerkennung der Roma als NS-Verfolgungsopfer und/bzw. als ethnische Gruppe.  Der Beitrag, den Wissenschafter(innen) bei Diffamierung und Verfolgung geleistet haben, wird ebenso thematisiert, wie die Bedeutung der historischen Aufarbeitung zur gesellschaftspolitischen Gegensteuerung (Anerkennung als NS-Opfer, Novellen zum Opferfürsorgegesetz, Aufnahme in die Gedenkgesellschaften, Errichtungen von Denk- und Mahnmalen, etc.).

Nicht nur aus aktuellem Anlass – d.h. die Häufung von Roma-Abschiebungen und folgenschweren Gewaltaktionen gegenüber Roma in vielen EU-Ländern –, vielmehr um die österreichische Situation besonders zu beleuchten, wird knapp auf die Verhältnisse im übrigen EU-Europa eingegangen.

 

Literatur:

Roma in Europa – 20 Jahre Roma-Bewegung in Österreich, in: europa ethnica, 67., Jg., H.1/2, 2010, S.3-10. Mahn- und Denkmäler für Roma und Sinti (im Erscheinen), Kopie im E-Campus.

 

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