"Gender im Alltag und Neutralität des Geschlechts im Sinnstiftungsprozess der Sinti von Südtirol aus ethnographischer Perspektive."

 

Der kulturelle Sinnstiftungsprozess der Sinti artikuliert sich im Spannungsfeld der Erinnerung an die eigenen Verstorbenen und der Erfahrung ihres Lebens inmitten der Gadsche. Ein wesentlicher Aspekt in diesem Spannungsfeld ist die Konstruktion von Geschlecht. Während genderspezifische Rollen im Alltag sehr akzentuiert sind, lösen sie sich im Erinnerungsprozess an die Verstorbenen auf. Aus sozialanthropologischer Perspektive können wir über diesen symbolischen Konstruktionsprozess beschreiben, wie die Sinti in Südtirol sich selbst in und auf dieser Welt sehen.

 

Mag. Dr. phil. Elisabeth Tauber

Ethnologin

Freie Universität Bozen-Brixen

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