Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik

Priv.-Doz. Dr. Barbara Weber

Workflow Unterstützung für den Alaska Simulator

(Beginn 30.1.2010 Projektende 30.10.2010)

Abschlussbericht
 

Projektziel

Alaska Workflow verfolgt folgende Zielsetzungen:

Der bestehende Alaska Simulator (http://www.alaskasimulator.org) soll um eine weitere Komponente (Alaska Workflow) erweitert werden.

Mittels Alaska Workflow sollen Lehrende die Möglichkeit erhalten, bestehende Lerninhalte zu Lernworkflows zu verknüpfen, die speziell abgestimmt auf die konkreten Lernziele sind. Ein solcher Lernworkflow könnte beispielsweise mit einem Fragebogen beginnen, indem Studierende über ihren aktuellen Wissensstand befragt werden. Dem Fragebogen kann ein Tutorial, sowie eine Reihe von Planungsaufgaben folgen. Abschließend kann wiederum ein Fragebogen präsentiert werden, der das gelernte Wissen der Studierenden überprüft. Wichtig ist dabei, dass diese Lernworkflows nicht starr sind, sondern (falls gewünscht) auch Varianten unterstützen (z.B.: unterschiedliche Schwierigkeitsstufen) oder auch den Lernerfolg berücksichtigen (z.B.: zusätzliche Lerneinheiten bei Problemen).

Ziel des Projektes ist nicht die Erstellung der konkreten Lerninhalte (z.B.: Fragebögen, Tutorials, Planungsaufgaben), sondern die Entwicklung einer Komponente, die deren Verknüpfung mittels Lernworkflows zu einer integrierten e-Learning Anwendung erlaubt.

Für die Umsetzung dieser Funktionalität wird ein Auwand von 300 Stunden für Implementierung, Integration und Testen geschätzt.

 

Mehrwert

Von der Umsetzung dieses E-Learning Projektes wird ein deutlicher Mehrwert für die Lehre erwartet.

Einsatzbereich Softwareprojektmanagement
-----------------------------------------------------------
Der Einsatz des Simulators im Kontext von Softwareprojektmanagement soll Studierenden eine wesentlich tiefere Einsicht in das Planen agiler Projekte gewähren als bisher. Der Hauptvorteil wird vor allem darin gesehen, dass der Einsatz des Simulators sehr kurze Feedbackschleifen zulässt. Innerhalb kurzer Zeit können mehrere Projektzyklen durchgespielt und anschließend analysiert werden, während in realen Softwareprojekten Feedback üblicherweise im Wochenrhythmus oder länger stattfindet. Darüber hinaus können Studierende mit dem Simulator rasch unterschiedliche Planungsansätze ausprobieren und miteinander vergleichen. Im Kontext eines realen Projektes kann wegen der langen Zyklen hingegen immer nur ein ausgewählter Ansatz angewandt werden.

Einsatzbereich Geschäftsprozessmanagement
-----------------------------------------------------------
Im Kontext von Geschäftsprozessmanagement kann der Simulator zur Vermittlung von unterschiedlichen Ansätzen zur flexiblen Unterstützung von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Insbesondere können Studierende die Vor- und Nachteile der einzelnen Ansätze können anhand unterschiedlicher Szenarien erprobt werden.

Beantragte Erweiterungen
-----------------------------------------------------------
Die in diesem Projekt beantragten Erweiterungen erlauben darüber hinaus eine Workflow Unterstützung der E-Learning Einheiten. Lehrende können mittels Alaska Workflow speziell auf die Lehrveranstaltung und die Lernziele abgestimmte Lernworkflows definieren, indem sie vorhandene Lernmaterialien entsprechend verknüpfen. Studierende werden mit Hilfe des Lernworkflows Schritt für Schritt durch die E-Learning Einheit geführt. Dadurch wird das Handling des Simulators für die Studierenden stark erleichtert. Außerdem können Lerneinheiten auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt werden (z.B.: je nach Lernerfolg können unterschiedliche Aufgaben gestellt werden).

Alaska Workflow bietet nicht nur Vorteile für die Vermittlung von Lerninhalten, sondern auch für deren Evaluation. Beispielsweise können mittels Alaska Workflow einfach Testgruppe und Kontrollgruppe unterschiedliche Lerninhalte zugeteilt werden. Beispielsweise bekommt die Testgruppe dann die neu entwickelten und verbesserten Lerninhalte präsentiert, während die Kontrollgruppe die traditionellen Lerninhalte erhält. Bisher sind derartige Evaluationen durch die mangelnde Workflowunterstützung für die Lehrenden organisatorisch extrem aufwendig.
 

zurück zu E-Learning Projekte 10 

Nach oben scrollen