Forschung
Die Fakultät beteiligt sich an mehreren Forschungsschwerpunkten, -plattformen, -zentren und Doc-Kollegs der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.
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Forschungsplattform Organizations & Society
Interfakultäre Forschungsplattform Geschlechterforschung
- Forschungsnetzwerk Gender, Care and Justice
- Forschungsgruppe "Geschlechterverhältnisse der Migrationsgesellschaften"
- Forschungszentrum Medical Humanities
- Forschungszentrum "Migration & Globalisierung"
- Doktoratskolleg Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume - Relationen - Repräsentationen
Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte
- Forschungszentrum "Migration & Globalisierung"
- Doktoratskolleg Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung
Aktuelle Forschungsprojekte

Drei-Generationen-Längsschnittstudie LifE3G
An der Fakultät für Bildungswissenschaften werden im Rahmen der internationalen Drei-Generationen-Längsschnittstudie LifE3G die Lebensverläufe und Generationenbeziehungen von über 1200 Menschen von der späten Kindheit bis ins mittlere Erwachsenenalter untersucht.

Stress, Gesundheit und pädagogische Qualität im Kindergarten (GesKi)
Das FWF-Projekt „Stress, Gesundheit und pädagogische Qualität im Kindergarten“ hat sich das Ziel gesetzt, den Stress und die Gesundheit von elementarpädagogischen Fachkräften sowie die pädagogische Qualität im Kindergarten zu untersuchen. Für die Erhebung der Daten werden Beobachtungen in 130 Kindergärten in Tirol durchgeführt und elementarpädagogische Fachkräfte mittels Fragebögen und Interviews befragt.
Laufzeit: von Oktober 2024 bis Oktober 2027
ProjektleiterIn: Eva-Maria Embacher

Das RESPONSIVE Projekt
Das Horizon Europe Projekt läuft von 2023–2026 in sechs europäischen Ländern: Österreich, Dänemark, Frankreich, Polen, Portugal und Rumänien. Ziel des Projektes ist es, den Einfluss von Bürger:innen auf die Entwicklung von sozialen Diensten zu stärken. Im Fokus stehen hierbei die vier Bereiche Kinderschutz, Jugendliche, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, Behinderung und psychische Gesundheit.

Die Aushandlung von Erziehungsräumen in der Heimerziehung 1970−1990
Ein interdisziplinärer Vergleich von Transformationsprozessen in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Die These vom Ende der Anstaltserziehung in den 1970er Jahren im deutschsprachigen Raum trifft nur sehr bedingt zu. Im Gefolge von '68 kam es zwar allerorts zu Kritik am System der geschlossenen Heimerziehung und zu mehr oder weniger durchgreifenden Reforminitiativen. Nicht wenige Kinder und Jugendliche gelangten jedoch mindestens weitere zwei Jahrzehnte in kaum veränderte Fürsorgeinstitutionen. Diese Schwellenzeit zwischen Veränderung und Beharrung hat bislang wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. Das Projekt will diese Forschungslücke nun schließen.

Verlorene Kinder
(Trans-)nationale Fremdunterbringung von Südtiroler Kindern in Italien und Österreich (1945–1970).
Eine regionale Studie zum historischen Hintergrund des inklusiven Erziehungs- und Bildungssystems in Italien
Das Projekt untersucht die Unterbringung deutschsprachiger Südtiroler Kinder in Heimen außerhalb Südtirols in Italien und Westösterreich in der Zeit zwischen 1945 bis 1970. Der Fokus liegt dabei auf der Ausgrenzung von Kindern mit Behinderungen, gesundheitlichen und familiären Problemen. Anhand des regionalen Beispiels wird der historische Hintergrund des seit den 1970er Jahren entstandenen inklusiven Erziehungs- und Bildungssystems in Italien nachgezeichnet.

Researching and Transforming Multilingual Spaces
Das Sparkling-Science-Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie es gelingen kann, Kinder in mehrsprachigen Kindergruppen bei ihrem Spracherwerb so zu unterstützen, dass ihr gesamtes sprachliches Repertoire gefördert wird. Der Arbeitsbereich „Kulturelle Transformation und Mehrsprachigkeit“ kooperiert mit Schüler*innen der bafep (Bundes-Bildungsanstalt und Kolleg für Elementarpädagogik) Kärnten. Die Schüler*innen eignen sich im Projekt ethnographische Methoden an und erforschen im Rahmen von Praktika sprachliche und pädagogische Praktiken in Kärntner Kindertagesstätten.

European Areas of Solidarity
Das Projekt „European Areas of Solidarity (EASY)“ behandelt solidarische Stadtkonzepte in Europa und legt einen besonderen Fokus auf das Leuchtturmprojekt Züri City Card (Schweiz). Das Projekt untersucht sowohl die Bedürfnisse und Vorstellungen irregularisierter Migrant:innen in Bezug auf eine solidarische Stadt als auch die Strategien und Modelle städtischer Solidaritätsbündnisse mittels eines qualitativ-empirischen Ansatzes mit partizipativen Elementen in enger Zusammenarbeit mit internationalen Praxispartner:innen. Gefördert wird EASY von der Gerda Henkel Stiftung (Förderschwerpunkts Flucht).

Empowering First-in-Family Students transitioning into Graduate Employment
Dieses Forschungsprojekt untersucht biographische Verläufe von First-in-Family (FiF) Studierenden, d.h. von jenen, die als Erste in ihrer Familie ein Studium absolvieren. Die Studie beleuchtet bisher kaum untersuchte Herausforderungen und Ungleichheiten von FiF-Studierenden beim Übergang in den Arbeitsmarkt. Die ländervergleichende Untersuchung (AUT-AUS) liefert Empfehlungen für die nationale Hochschulpolitik Unterstützungsmaßnahmen für FiF-Studierende an Universitäten zu verbessern.

Wissenschaftliche Begleitung des Europäischen Solidaritätskorps
Der LuF „Jugend-, Generationen- und Bildungsforschung“ begleitet im Auftrag des OeAD das EU-Programms Europäisches Solidaritätskorps (ESK) in Österreich wissenschaftlich. Das ESK fördert seit 2018 das Engagement junger Menschen in Projekten und Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugute kommen. Begleitend werden die Beteiligten laufend befragt. Das Forschungsinteresse zielt u.a. auf die Effekte der Aktivitäten auf Freiwillige und Projektumfeld, ab.

Wissenschaftliche Begleitung von Erasmus+ Jugend
Der LuF „Jugend-, Generationen- und Bildungsforschung“ begleitet im Auftrag des OeAD das EU-Programm Erasmus+ Jugend in Österreich wissenschaftlich. Gemeinsam mit dem Forschungsnetzwerk RAY (Research-based analysis of Erasmus+ Youth) werden von 2021 bis 2027 Programmteilnehmende und -verantwortliche 3 mal online befragt. Die Auswertungsschwerpunkte liegen u.a. in den Erasmus-Programmprioritäten (Inklusion u. Vielfalt; Umwelt u. Bekämpfung des Klimawandels; Digitaler Wandel; Teilhabe am demokratischen Leben).

Zwischenevaluierung des Europäischen Solidaritätskorps
Im Auftrag der Republik Österreich erstellt der LuF „Jugend-, Generationen- und Bildungsforschung“ den Bericht über die Durchführung und die Wirkung des EU-Jugendprogramms Europäisches Solidaritätskorps (ESK) in Österreich. Die Evaluierung (Zeitraum 2014 bis 2023) basiert auf Daten, die aus 3 Experteninterviews mit Vertretern des Bundeskanzleramtes, dem Bereichsleiter des ESK beim OeAD, sowie Landesjugendreferenten und Fragebogenerhebungen gewonnen werden.

Zwischenevaluierung von Erasmus+ Jugend
Im Auftrag der Republik Österreich erstellt der LuF „Jugend-, Generationen- und Bildungsforschung“ den von der EU vorgeschriebenen Bericht über die Durchführung und die Wirkung des EU-Programms Erasmus+ Jugend in Österreich. Die Evaluierung umfasst den Zeitraum von 2014 bis 2023 und basiert auf Studien zu Langzeitwirkungen von Erasmus+ Jugend auf Partizipation und Bürgerschaft sowie zu den Auswirkungen der Coronapandemie auf die Jugendarbeit. Die Ergebnnisse einer Fragebogenerhebung fließen mit ein.

Monitoring & Evaluation einer partizipativen Methode von YEP im Rahmen des Projekts #DemokratieMachtSchule
Im Rahmen des Begleitforschungsprojektes zum Programm #DemokratieMachtSchule wird der Effekt der partizipativen YEP-Methodik untersucht. Bei diesem Programm sind junge Menschen an österreichischen Schulen eingeladen, ihre Ideen einzubringen, um die Lehrpläne der Schulen selbst mitzugestalten. Dazu werden sie mehrmals in den Jahren 2023 und 2024 befragt.

Ausbildungsqualität von elementarpädagogischen Fachkräften in Österreich und der Ukraine
Im Rahmen eines Kooperationsprojekts zw. Österreich (Universität Innsbruck, FH Campus Wien) und der Ukraine (Päd. Universität Drohobytsch Iwan Franko, Nationale Päd. Universität Korolenko) wird in beiden Ländern durch Analysen von Lehrplänen, Befragungen von angehenden päd. Fachkräften und bereits im Kindergarten arbeitenden päd. Fachkräften, sowie durch Leitfadeninterviews mit Hochschulleitungen bzw. Leitungen von Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP) die Qualität der Ausbildung erfasst, analysiert und die Ergebnisse beider Länder verglichen.