Bachelorstudium Physik
Du möchtest physikalische Prozesse verstehen und Grundlagen für neue Anwendungen entwickeln?
Physik bildet das Fundament unserer modernen Gesellschaft für alle Bereiche der Hochtechnologie. Ein tiefes Verständnis der naturphysikalischen Prozesse zusammen mit dem Streben nach Erkenntnis bilden die Grundlage für zahlreiche Anwendungen: Computer, Satelliten, GPS-Navigation, Laser, moderne Bildgebung in der Medizin und das Internet sind direkt aus physikalischer Grundlagenforschung erwachsen.
Die Physik entwickelt Antworten auf die wichtigen Herausforderungen der Zukunft, wie Klima und Umwelt und die Energiefrage, aber auch grundlegende Themen, wie der Ursprung des Universums oder die wundersame Welt der Quanten.
Fakultät
Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik
Niveau der Qualifikation
Bachelor (1. Studienzyklus)
ISCED-11: Stufe 6, EQR/NQR: Stufe 6
ISCED-F
0533 Physik
Studienkennzahl
UC 033 676
FAQ
Die Absolvent:innen verfügen über wissenschaftlich fundierte theorie- und methodengestützte Problemlösungskompetenzen, um technische Fragestellungen aus Naturwissenschaft, Technik, Medizin und Wirtschaft fächerübergreifend zu lösen. Die Ausbildung in grundlagenorientierter und forschungsgeleiteter Lehre in den Gebieten Experimentelle und Theoretische Physik befähigt sie, über kreative Denkansätze wissensbasierte Entscheidungen zu treffen.
Das Bachelorstudium Physik bereitet auf eine Tätigkeit als Physiker:in in Industrie und Forschung vor. Weiters ist es die Voraussetzung für das Masterstudium der Physik. Das Studium gibt einen Überblick über die Grundlagen der verschiedenen Fachbereiche Physik. Zusätzlich wird ein weites Spektrum an Wahlmodulen angeboten. Die Absolvent:innen sollen in der Lage sein, physikalische Probleme aus Naturwissenschaft, Technik, Wirtschaft, Medizin und vielen anderen Gebieten zu analysieren und zu lösen.
Dazu werden:
- eine gute Grundausbildung in Mechanik, Wärmelehre, Elektromagnetismus, Optik, Atom-, Kern- und Teilchenphysik, Festkörperphysik, Astrophysik, Plasmaphysik, Molekülphysik, Quantentheorie und eine Einführung in Mathematik und Informatik,
- eine praktische Ausbildung durch Praktika,
- die Entwicklung der Fähigkeit, sich weiteres Fachwissen selbstständig zu erarbeiten,
- die Entwicklung der Fähigkeit zur Teamarbeit sowie zur Präsentation und Dokumentation von Ergebnissen vermittelt.
Absolvent:innen des Bachelorstudiums Physik sind im ganzen Bereich der Naturwissenschaft und Technik, sowohl in der Industrie als auch in der Forschung, sehr gefragt. Besonders die Fähigkeit zur selbstständigen Problemlösung zeichnet sie für ein sehr weites Spektrum von Berufsfeldern aus.
Absolvent:innentracking: Zeigt, in welche Berufsfelder Studierende nach dem Studienabschluss einsteigen
Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik Prüfungsreferat Informationen für Studierende mit Behinderung
Curriculum
Aus der Praxis

Zentrale Studienberatung
Wir sind die erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund ums Studium für Schüler*innen, Studieninteressierte und Studierende sowie Eltern und Lehrer*innen.

Wechselwirkende Polaronen
Die komplexen Vorgänge in Festkörpern werden in der Physik oft mit Quasiteilchen beschrieben. In ultrakalten Quantengasen können diese Quasiteilchen nachgebaut und untersucht werden. Nun haben Innsbrucker Wissenschaftler um Rudolf Grimm erstmals im Experiment beobachten können, wie Fermi-Polaronen – eine spezielle Art von Quasiteilchen – untereinander wechselwirken können. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Physics.

Tiefer Blick in die dipolare Quantenwelt
Zwei weltweit führende Forschungsgruppen, eine unter der Leitung von Francesca Ferlaino und die andere geführt von Markus Greiner, haben ihre Expertise gebündelt und ein ultragenaues Quantengas-Mikroskop für die Beobachtung magnetischer Quantenmaterie entwickelt. Mit diesem können komplexe, dipolare Quantenzustände beobachtet werden, die Ergebnis der Wechselwirkung der Teilchen sind, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature berichten.

Die Statistik des Unsichtbaren
Um aus den Datenbergen der neuen ESA-Sonde Euclid künftig Informationen über dunkle Materie und dunkle Energie zu gewinnen, setzt ein Team um Astrophysikerin Laila Linke an der Universität Innsbruck neue statistische Methoden ein. Sobald Euclid erste Daten zur Erde schickt, soll ein Tool stehen, das neue Informationen zu den wichtigsten Fragen der unsichtbaren Seite des Kosmos liefert.