Master­studium Öko­logie und Bio­diversi­tät

Du willst dein Wissen von aquatischen bis terrestrischen Lebensräumen vertiefen und mehr über die Auswirkungen von Biodiversitätsverlust und Lebensraumveränderung sowie über den menschlichen Einfluss auf Ökosysteme erfahren?

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Das Master­studium ver­mittelt wissen­schaft­liches Den­ken und Han­deln bei inter­diszi­plinären Problem- und Frage­stellungen zu Öko­logie, Bio­diversi­tät und Evo­lution.

Studierende er­werben Kompe­tenzen in Theorie und Praxis zur Ent­wicklung einer zukunfts­fähigen, nach­haltigen und kritik­fähigen Gesell­schaft sowie die Möglich­keit einer ge­zielten Vertie­fung in einer Viel­zahl ökolo­gischer Diszi­plinen.

Studienkennzahl
UC 066 833

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FAQ

Die Absolvent:innen verfügen über hoch spezialisierte Kenntnisse in der Ökosystem- und Landschaftsökologie, Limnologie sowie terrestrischen Tier- und Molekularökologie. Sie sind in der Lage, ihre Kompetenz in der Grundlagenwissenschaft und im angewandten Bereich an den Schnittstellen von Organismen, Lebensraum und Gesellschaft durch das wissenschaftlich korrekte Formulieren von Argumenten und das innovative Lösen von Problemen zu demonstrieren.

Zielsetzung des Masterstudiums Ökologie und Biodiversität ist es, naturwissenschaftliche Bildung und Arbeitsweisen für alle ökologierelevanten Berufe zu vermitteln.

Im Vordergrund steht dabei der Erwerb von Kenntnissen in der aquatischen und terrestrischen Ökologie, von der Ebene der molekularen Ökologie bis zur Landschaftsökologie. Das Spektrum umfasst die Beziehungen zwischen Organismen, Populationen, Biozönosen und ihrer Umwelt, die Struktur und Funktion von Ökosystemen und der Landschaft sowie die Biodiversität und den globalen Wandel. Mittels theoriebasierter und experimenteller Ansätze im Labor und im Freiland werden forschungsbezogene und anwendungsorientierte Fragestellungen bearbeitet. Viele Inhalte der Lehre haben engen Bezug zu den Forschungsschwerpunkten „Ökologie des Alpinen Raumes“ und „Berglandwirtschaft“.

Als berufliche Tätigkeiten kommen infrage:

  • Karrieren in der Forschung aber auch im anwendungsorientierten Bereich, wie Gutachter- Innen- und Beratungstätigkeit für Politik, Verwaltung und Wirtschaft
  • Leitungspositionen und wissenschaftliche Tätigkeit in privaten und öffentlichen Unternehmen und Institutionen (z.B. in den Bereichen ökologisches Risikomanagement, Natur- und Landschaftsschutz, Biomonitoring, Agrarforschung, molekularökologische Labors)
  • Forschungs- und Lehrtätigkeit an Universitäten und anderen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen

Das Masterstudium dient auch der Vorbereitung auf ein Doktoratsstudium.

Absolvent:innentracking: Zeigt, in welche Berufsfelder Studierende nach dem Studienabschluss einsteigen 

Doktoratsstudium

Weitere Angebote

Fakultät für Biologie Institut für Ökologie Limnologie  Landschaftsökologie Molekuklarökologie Prüfungsreferat Informationen für Studierende mit Behinderung Biopage

 

 

Curriculum

https://www.uibk.ac.at/de/studien/ma-oekologie-und-biodiversitaet/2008w
curriculum

Aus der Praxis

Alpine Fließ­ge­wäs­ser wer­den wär­mer

Alpine Gewässer erwärmen sich schneller als erwartet und besonders in den Wintermonaten. Dies zeigt eine aktuelle Publikation des Innsbrucker Ökologen Georg Niedrist, in der er Langzeit-Messdaten des Hydrologischen Dienstes des Landes Tirol vom Inn und der Großache analysiert hat.

Hochal­pine Tier­ar­ten brau­chen mehr Schutz­zo­nen

Schmelzende Gletscher aufgrund der Erderwärmung durch die Klimakrise haben massive Folgen für die Biodiversität im Alpenraum, wie ein internationales Forscher:innen-Team mit Beteiligung des Innsbrucker Ökologen Leopold Füreder nun erstmals für einen Zeitraum zwischen 2020 bis 2100 zeigt. Demnach droht zahlreichen wirbellosen Arten der Verlust ihrer Lebensräume. Die Forscher:innen plädieren für einen Ausbau von Schutzzonen auch in Gletschervorfeldern. Die Studie wurde in Nature Ecology & Evolution veröffentlicht.

Koh­len­stoff­kreis­lauf beschleu­nigt sich

Böden sind die größten natürlichen Kohlenstoffspeicher der Welt. Im hohen Norden ist dieser Speicher besonders groß, er ist dort aber auch besonders stark von der Klimaerwärmung betroffen. Eine kürzlich erschienene Studie eines internationalen Teams um Michael Bahn von der Universität Innsbruck untersuchte, wie die anhaltende Erwärmung die Aufnahme und Freisetzung von Kohlendioxid im Grasland der Subarktis beeinflusst. Als natürliche „Klimakammer“ nutzen die Wissenschaftler:innen ein geothermisch aktives Gebiet in Island.

Pflan­zen­-­Ahn ent­puppt sich als viel­fäl­tig

In Schönbrunn wurde 1942 eine Alge entdeckt, die als „Neue luftlebige Algen aus Wien“ beschrieben wurde. Mittlerweile weiß man, dass diese Algengattung „Chlorokybus“ zu den am weitesten entfernten und ältesten Verwandten der Landpflanzen zählt. Forscher haben nun gezeigt, dass die Gattung nicht nur eine, sondern mindestens fünf verschiedene Arten enthält.

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