Das Bachelorstudium Soziologie vermittelt Wissen darüber, wie Gesellschaften funktionieren. Mithilfe soziologischer Theorien und Methoden können Handlungspraktiken, institutionelle und gesellschaftliche Strukturen sowie Prozesse sozialen Wandels beobachtet, beschrieben, analysiert und bewertet werden.
Studienkennzahl
UC 033 505
FAQ
Die Absolvent:innen verfügen über Kenntnisse der allgemeinen und speziellen Soziologie, der empirischen Sozialforschung und daran angrenzender Bereiche und haben ein umfassendes Verständnis des Faches erworben.
Sie sind mit diesen Fähigkeiten in der Lage, in wissenschaftlich kompetenter Weise praxisrelevante Informationen zu sammeln und praxisorientierte Problemlösungen zu erarbeiten, solche zu beurteilen und umzusetzen, sowie die erworbenen Qualifikationen in professioneller Weise in unterschiedlichen beruflichen Feldern einzusetzen, z.B. im Sozial- und Gesundheitswesen, im Bildungs- und Weiterbildungsbereich, in Freizeit- und Kultureinrichtungen oder im Mediensektor.
Sie verfügen über soziale Kompetenzen, die Befähigung zur Gruppenarbeit, zur Präsentation der Arbeiten, der Moderation von Diskussionen usw.
Das Bachelorstudium Soziologie gehört zur Gruppe der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Studien. Es bietet den Studierenden aktuelles theoretisches und praxisnahes Wissen zur Analyse der sozialen, kulturellen, ökonomischen und politischen Strukturen und Kontexte menschlichen Handelns. Hierbei reichen die konkreten Themen von den verschiedenen Phänomenen der Globalisierung über die Konturen der Gegenwartsgesellschaft bis hin zu Fragen kultureller Konflikte, der Geschlechteridentität oder der persönlichen Identitätsbildung.
Zur Erforschung ihrer Fragestellungen benötigt die Soziologie sowohl Theorie als auch Empirie. Mithilfe der Theorie erschließt sie die komplexen Zusammenhänge innerhalb der Gesellschaft. Sie nimmt Bezug auf das europäische Denken und bezieht Stellung zu aktuellen, weltweiten Debatten. Mit empirischen Forschungsmethoden legt sie ihr Ohr an die menschlichen Aktivitäten in der Gesellschaft. Theorie und Empirie zusammen schärfen den soziologischen Blick. Thematische und praktische Arbeiten schärfen die berufsrelevante Entscheidungskompetenz.
Neben der Schwerpunktsetzung in Theorie und Empirie und der internationalen Vernetzung sind die Besonderheiten des Bachelorstudiums Soziologie in Innsbruck die Vertiefungsfelder Gegenwartsgesellschaft, Markt/Staat, Lebenswelten und Agrar- und Regionalsoziologie sowie die Organisation von Team- und Projektarbeiten in kleinen Gruppen.
Absolvent:innen des Bachelorstudiums Soziologie konkurrieren erfolgreich mit AbsolventInnen anderer sozial-, wirtschafts- und kulturwissenschaftlicher Fächer auf einem sich rasch ändernden Arbeitsmarkt.
Das Studium bereitet auf facettenreiche Berufstätigkeiten, u.a. in folgenden Berufsfeldern, vor:
- in genuin sozialwissenschaftlichen Berufen: in Forschungsinstituten und in Bildungseinrichtungen,
- in Ministerien, bei Verbänden und NGOs,
- im Medienwesen, beispielsweise im Bereich des Journalismus,
- in Wirtschaftsunternehmen (besonders im Personalwesen),
- im Bereich der Sozialarbeit,
- in internationalen Organisationen.
Absolvent:innentracking: Zeigt, in welche Berufsfelder Studierende nach dem Studienabschluss einsteigen
Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften Prüfungsreferat Informationen für Studierende mit Behinderung
Warum Soziologie in Innsbruck studieren?
„Weil wir in einer komplexen Gesellschaft leben, die uns und unser handeln prägt, zeigt Soziologie uns Wege auf, diese zu entschlüsseln.“
– Jacqueline Feurstein
„Weil wir aktuelle Ereignisse analysieren, sie kritisch hinterfragen und Theorie und Praxis wissenschaftlich bearbeiten.“
– Nik König
„Weil wir die Denkwerkzeuge großer soziologischer Denker und Denkerinnen verinnerlichen und unsere eigenen Perspektiven ausbilden, die uns dabei helfen, gesellschaftsrelevante Themen besser zu verstehen.“
– David Orrú
Curriculum
Aus der Praxis

Zentrale Studienberatung
Wir sind die erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund ums Studium für Schüler*innen, Studieninteressierte und Studierende sowie Eltern und Lehrer*innen.

„Context matters, but how?”: Antrittsvorlesung von Wilfred Uunk
Am 11. Oktober wurde der Kaiser-Leopold-Saal für die Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Wilfred Uunk, Lehrender am Institut für Soziologie, geöffnet. Begrüßt wurde er von Rektor Tilmann Märk. Dekan Franz Eder stellte Wilfred Uunk herzlich als neuen Kollegen an der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften vor, der nicht nur ein engagierter und erfolgreicher Forscher und Lehrender, sondern auch ein begeisterter Radsportler und Gitarrist mit Vorliebe für klassische Musik ist.

Die Rolle der Religion im russischen „Kulturkrieg“
Die russisch-orthodoxe Kirche versuchte sich in den vergangenen Jahren als internationale Einflussgeberin für moralkonservative Werte zu positionieren, wie die Religionssoziologin Kristina Stoeckl in ihrer Forschungsarbeit zeigt. Nach Russlands Angriff auf die Ukraine distanzierten sich vorerst auch viele religiös inspirierte Rechtsgruppierungen von Moskau. Noch ist offen, ob sie sich tatsächlich auch langfristig abwenden.

Onlinesessions
In den unterschiedlichen Onlinesessions wird das vielfältige Studienangebot der Universität Innsbruck kurzweilig vorgestellt. Die Onlinesessions sind eine gute Plattform, um schnell und unkompliziert die richtigen Antworten auf individuelle Fragen zu bekommen.