31. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Sabine Schra­der (14. Mai 2013)

,Alles über Familien' - queere Familienkonzepte im zeitgenössischen Spielfilm der Romania - Sabine Schrader, Institut für Romanistik, Universität Innsbruck
Kommentar: Doris Eibl, Institut für Romanistik, Universität Innsbruck
Moderation: Maria Heidegger, Institut für Geschichtswissenschaften und europäische Ethnologie, Universität Innsbruck

Familien sind in Literatur und Film en Vogue und haben neue Gesichter bekommen, genannt seien hier die Patchwork- oder Regenbogenfamilien. Die Filme Alles über meine Mutter (1999) von P. Almodóvar, Felix (2002) von O. Ducastel/J. Martineau und Die Ahnungslosen von F. Özpetek (2001) entwerfen queere Familien als neue Solidargemeinschaften jenseits der binären Geschlechterko­dierungen. Sie werden auch zu einem Gleichnis für die ‚großen Familie‘, die Nation. Alles über meine Mutter und Felix können – wenn auch sehr unterschiedlich erzählt – als Liebeserklärung an ein tolerantes Spanien bzw. Frankreich gelesen werden, der Film Die Ahnungslosen hingegen vermag Toleranz nur am Rande der Gesellschaft zu denken.

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Kurzbiographie:

Sabine Schrader ist seit 2003 Professorin für Italienische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Romanistik in Innsbruck.

Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Gender und Queer Studies und die Filmgeschichte der Romania.


Archiv der Innsbrucker Gender Lectures

Die Innsbrucker Gender Lectures gibt es bereits seit 2009 und davon wurden die meisten aufgezeichnet. Im Archiv können sie nachgehört werden.

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