Jubi­lä­ums­fei­er: 20 Jahre insti­tu­ti­o­na­li­sierte Geschlech­ter­for­schung

7. November 2025

Vom Interfakultären Forschungsschwerpunkt zur Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung (CGI)


Seit vielen Jahren sind Gender Studies in Lehre und Forschung fest an der Universität Innsbruck verankert. In großer interdisziplinärer Breite werden Analysen und Theorien von Geschlechterverhältnissen gelehrt und geforscht, um die Bedeutung von Geschlecht für gesellschaftliche Institutionen, Epistemologien, Subjektivierungsweisen und Biographien, Sorge- und Körperverhältnisse, Narrationen und sprachliche Ordnungen in Gegenwart und Vergangenheit sichtbar zu machen. Geschlechterforschung wird dabei als kritische Wissenschaft verstanden: als Kompass zur Analyse von Herrschafts- und Machtverhältnissen und als utopischer Denkhorizont, um diese Verhältnisse zu verändern.

2005 wurde mit der Gründung des Interfakultären Forschungsschwerpunktes „Geschlechterforschung: Identitäten – Diskurse – Transformationen“ ein wichtiger Grundstein für die Vernetzung und nachhaltige Institutionalisierung der Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck gelegt. 2008 wurde der Interfakultäre Forschungsschwerpunkt zur Interfakultären Forschungsplattform. Der erste Vortrag im Rahmen der bis heute bestehenden Vortragsreihe Innsbrucker Gender Lectures fand im März 2009 statt. Seit dem Wintersemester 2010/11 können Studierende geschlechterkritisches Wissen an der Universität Innsbruck systematisch und fachübergreifend im Masterstudium Gender, Kultur und Sozialer Wandel erwerben. Im Sommer 2019 wurde die Plattform zur interfakultären Organisationseinheit Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (FP CGI).

Die Gründung des Interfakultären Forschungsschwerpunkts vor 20 Jahren nehmen wir zum Anlass, zwei Jahrzehnte institutionalisierte Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck zu feiern: als Geschichten innovativen Forschens und Lehrens, solidarischer Vernetzung und emanzipatorischer Interventionen in gesellschaftliche Diskurse.


Programm

  • „Geschichten des Gelingens“

    Ausstellungsraum, Ágnes-Heller-Haus, 2. Stock, Innrain 52a

    Ausstellung zur Geschichte der Forschungsplattform mit Kaffeepause

  • Festakt

    Kleiner Hörsaal, Ágnes-Heller-Haus, Innrain 52a

    Eröffnung des Festakts von Univ.-Prof.in Dr.in Gundula Ludwig, Leiterin der Forschungsplattform CGI
    Grußworte von Mag.a Dr.in Christine Baur LL.M, stv. Vorsitzende des Universitätsrats
    Festvortrag von Prof.in Dr.in Christine M. Klapeer, Justus-Liebig-Universität Gießen:
    Wider maskulinistische Ersatzutopien und den Verlust transformativer Visionen: Gender Studies als demokratisierende Utopien

  • Feier im „Wohnzimmer“

    Wohnzimmer, Fürstenweg 5

    Buffet und Konzert von „Esels Alptraum“


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