Assoz. Prof. Mag. Dr. Christine Konecny

 

Foto von Christine Konecny

Italienische Sprachwissenschaft

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Sprechstunde: nach persönlicher Vereinbarung (rechtzeitige vorherige Terminanfrage erwünscht)

 

 

Persönliche Vorstellung

Christine Konecny ist assoziierte Professorin für Italienische Sprachwissenschaft. Im Jahr 2002 schloss sie das Lehramtsstudium Latein/Italienisch an der Universität Innsbruck mit Auszeichnung ab und erlangte 2008 ebenda die Doktorwürde mit einer Dissertation zu Kollokationen im Italienischen (publ. 2010), die u.a. mit dem "Preis der Landeshauptstadt Innsbruck 2008" und dem "Premio Giovanni Nencioni 2012" der Accademia della Crusca ausgezeichnet wurde. Im Schuljahr 2008/09 absolvierte sie das Unterrichtspraktikum an zwei Innsbrucker Gymnasien. 2015 hat sie sich an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck mit der kumulativen, mit dem "Dr. Otto-Seibert-Preis für wiss. Publikationen 2016" prämierten Habilitationsschrift "Von Lexemkombinationen zu Appositionen: Syntagmatische Verbindungen zwischen freiem Sprachgebrauch und Formelhaftigkeit" habilitiert und besitzt seitdem die Venia legendi für Italienische Sprachwissenschaft.

 

Beruflicher Werdegang

Seit 2019 

vollbeschäftigt als Assoziierte Professorin für "Italienische Sprachwissenschaft" am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck

2018–2019

Mitarbeiterin (teilbeschäftigt) am von Dr. E. Autelli geleiteten FWF-Projekt "GEPHRAS – Das ABC genuesischer und italienischer Phraseme (Kollokationen und Idiome)"

2015–2019 

Assoziierte Professorin für "Italienische Sprachwissenschaft" am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck (halbbeschäftigt)

2015 

Erlangung der Venia Legendi für das Fach "Italienische Sprachwissenschaft" an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck

2013–2016

Wissenschaftliche Leiterin und Mitarbeiterin (teilbeschäftigt) des von der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol geförderten Forschungsprojekts "LeKo – Lexemkombinationen und typisierte Rede im mehrsprachigen Kontext" (in Kooperation mit Eurac Research, Bozen)

2012–2013

Forschungsaufenthalte in Rom (Università degli Studi Roma Tre), Padua (Università degli Studi di Padova) und Florenz (Accademia della Crusca)

2010–2015

Assistenzprofessorin im Rahmen einer Laufbahnstelle für "Italienische Sprachwissenschaft" am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck (halbbeschäftigt)

2010–2014

Wissenschaftliche Leiterin und Mitarbeiterin (teilbeschäftigt) des von der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol und dem TWF geförderten Forschungsprojekts "Von 'hinkenden' Stühlen, 'tanzenden' Zähnen und 'verlorenen' Verkehrsmitteln"

2009–2010

Universitätsassistentin im Rahmen einer Postdoc-Stelle für "Italienische Sprachwissenschaft" am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck (halbbeschäftigt)

2008–2009

Unterrichtspraktikantin am Akademischen Gymnasium sowie am Bundesrealgymnasium Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck für die Fächer Latein und Italienisch

2008 

Abschluss des Doktoratsstudiums der Philosophie (Studienzweig: Italienisch) an der Universität Innsbruck mit ausgezeichnetem Erfolg

2006–2009

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und Lehrbetrieb (Kategorie II) für "Italienische Sprachwissenschaft" am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck (halbbeschäftigt)

2002–2006

Wissenschaftliche Mitarbeiterin (in Ausbildung) für "Italienische Sprachwissenschaft" am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck

2002 

Abschluss des Lehramtsstudiums Latein / Italienisch an der Universität Innsbruck mit ausgezeichnetem Erfolg

1998–2002

Tutorin für verschiedene Lehrveranstaltungen an den Instituten für Klassische Philologie und für Romanistik der Universität Innsbruck

 

Forschungsschwerpunkte

  • Lexikalische Semantik, Phraseologie
  • Kontrastive Linguistik
  • Kognitive Linguistik
  • Lexikographie
  • Varietätenlinguistik
  • Fehlerlinguistik, Phraseodidaktik
  • Appositionen
  • Konstruktionsgrammatik (CxG)

Christine Konecnys Forschungsschwerpunkte liegen in der lexikalischen Semantik, der kontrastiven und kognitiven Linguistik und insbesondere der Phraseologie, wo sie durch ihre mehrfach prämierte Dissertation internationale Bekanntheit erlangt und in der Folge eine Reihe von Beiträgen verfasst und Sammelbände herausgegeben hat. Zwischen 2010 und 2016 fungierte sie als Leiterin zweier phraseologischer, von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und vom TWF geförderter Forschungsprojekte. Seit 2018 ist sie an den von Dr. E. Autelli geleiteten phraseographischen FWF-Projekten "GEPHRAS" und "GEPHRAS2" beteiligt, die sich der vom Aussterben bedrohten Varietät des Genuesischen widmen, sowie seit 2021 am von Prof. A. Stojic geleiteten Projekt "MetaKol" der Universität Rijeka. Weiters setzt sie sich auch mit fehlerlinguistischen und sprachdidaktischen Fragestellungen auseinander, vor allem aus der Perspektive der Phraseodidaktik, wo sie ebenfalls auf mehrere Publikationen verweisen kann und in einem Team aus Mitarbeiter*innen des Instituts für Fachdidaktik, der Romanistik sowie des Forschungszentrums Eurac Research (Bozen) ein aufgabenorientiertes und zugleich korpusbasiertes phraseodidaktisches Lehrbuch für den schulischen und universitären L2-/FS-Unterricht erarbeitet hat ("Facciamo bella figura!", publ. 2021 bei iup). Ferner gilt ihr Interesse auch der Kategorie der Apposition, vor allem in Bezug auf das Konzept des in der CxG postulierten Lexikon-Syntax-Kontinuums.

 

Fünf ausgewählte Publikationen

Konecny, Christine (2018): "Die sogenannte apposizione grammaticalizzata im Italienischen: eine potentielle Untersuchungsgröße der Phraseologie?", in: Filatkina, Natalia / Stumpf, Sören (Hg.): Konventionalisierung und Variation. Phraseologische und konstruktionsgrammatische Perspektiven. Berlin etc.: Lang, 95–124.

Konecny, Christine (2018): "Valenza e coesione collocazionale: osservazioni su alcuni punti di intersezione tra due fenomeni interrelati", in: Dallabrida, Sara / Cordin, Patrizia (Hg.): La grammatica delle valenze. Spunti teorici, strumenti e applicazioni. Firenze: Cesati, 143–161.

Konecny, Christine (2018): "La monocollocabilità: un fenomeno di interfaccia tra sincronia e diacronia", in: PHRASIS – Rivista di studi fraseologici e paremiologici 2, 60–76.

Konecny, Christine; Autelli, Erica (2020): "The Italian-German Collocations Dictionary Kollokationen Italienisch-Deutsch: its Structure, Innovative Aspects, and Major Challenges Faced During its Compilation", in: Szerszunowicz, Joanna (Hg.): Reproducible Language Units from an Interdisciplinary Perspective. Białystok: University of Białystok Publishing House, 259–281.

Konecny, Christine (2021): "Kollokationen und Funktionsverbgefüge", in: Lobin, Antje / Meineke, Eva-Tabea (Hg.): Handbuch Italienisch. Sprache, Literatur, Kultur. Für Studium, Lehre, Praxis. Berlin: Schmidt, 144–150.

 

Forschungsprojekte

Titel: "Aufgabenorientierte Online-Lernmaterialien zur Entwicklung phraseologischer Kompetenz im Italienischen als Fremdsprache (L2)" (eingeworben mit K. Schmiderer, Institut für Fachdidaktik)
Laufzeit: 2021-2022
Fördergeber: Vizerektorat für Lehre und Studierende (ProLehre-Mittel)
Fördervolumen: € 5.000,00 (davon auf die Romanistik entfallener Teil: € 2.500,00)

Titel: "LeKo – Lexemkombinationen und typisierte Rede im mehrsprachigen Kontext. Authentische Sprachdaten für die Erarbeitung didaktischer Materialien zur italienischen Wortkombinatorik für deutschsprachige L2-Lerner"
Laufzeit: 2013-2016
Fördergeber: Autonome Provinz Bozen – Südtirol (Abteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung)
Fördervolumen: € 99.238,90 (inkl. Teil des Partners Eurac Research; davon auf die Univ. Innsbruck entfallener Teil: € 73.438,90)

Titel: "EGL: eGlossar zur synchronen und diachronen Linguistik des Italienischen"
Laufzeit: Sommersemester 2012
Fördergeber: Vizerektorat für Lehre und Studierende (eLearning-Mittel)
Fördervolumen: € 587,00

Titel: "Von 'hinkenden' Stühlen, 'tanzenden' Zähnen und 'verlorenen' Verkehrsmitteln. Erarbeitung eines Lernwortschatzes der wichtigsten lexikalischen Kollokationen des Italienischen"
Laufzeit: 2011-2014
Fördergeber: Autonome Provinz Bozen – Südtirol (Abteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung)
Fördervolumen: € 42.684,00

Titel: "Von 'hinkenden' Stühlen, 'tanzenden' Zähnen und 'verlorenen' Verkehrsmitteln. Erarbeitung eines Lernwortschatzes der wichtigsten lexikalischen Kollokationen des Italienischen"
Laufzeit: 2010
Fördergeber: Tiroler Wissenschaftsfonds (TWF)
Fördervolumen: € 6.400,00

 

Lehrtätigkeit

Christine Konecnys Lehrveranstaltungen decken große bzw. alle von den Studienplänen her vorgesehenen Bereiche der italienischen Linguistik ab, sowohl im Pflicht- als auch im Wahlmodulbereich. Bisweilen umfassen sie auch allgemein-romanistische sowie praxis-/transferorientierte LVs (z.B. Projektseminare mit aktiver Einbindung der Studierenden in die Organisation von Tagungen, in Forschungsprojekte oder in die Umsetzung des Öffentlichkeitsauftritts des Instituts). In früheren Semestern hat sie kurzzeitig auch phraseodidaktische Kurse am Institut für Fachdidaktik geleitet. Zudem hat sie mehrere Gastvorträge an ausländischen Universitäten (z.B. Bergamo, Roma III, Trento, Rijeka) sowie Lehrer*innenfortbildungen in Südtirol abgehalten. In ihrer Lehre legt Christine Konecny großen Wert auf eine sinnvolle Kombination zwischen der Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und metasprachlichen Wissens einerseits und der Exemplifizierung anhand von Beispielen/Übungen sowie der konkreten Anwendbarkeit (u.a. auf die persönliche Sprachkompetenz, aber auch auf künftige Berufsfelder der Teilnehmer*innen) andererseits. Weiters liegen ihr die aktive Einbindung der Studierenden und ihrer Interessen, der Dialog/Austausch mit und unter ihnen sowie insgesamt ein positives und offenes Arbeitsklima sehr am Herzen.

Liste betreuter Abschlussarbeiten

 

Aktuelle Funktionen

Koordinatorin der Gesamt-Lehreplanung des Instituts

ERASMUS+ Fachkoordinatorin des Instituts für den Austausch mit Italien (Outgoings)

Verantwortliche für Buchbestellungen aus italienischer Linguistik

Mitwirkende an der Erstsemestrigen-/Studienberatung des Instituts

Mittelbaumitglied diverser Habilitations- und Berufungskommissionen

Koordinatorin der Treffen des "Innsbrucker Linguistischen Arbeitskreises (ILAK)"

Faculty-Mitglied und stellvertretende Leiterin des Doktoratskollegs "Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien" sowie Mitglied des Forschungszentrums "Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte"

Sprecherin des Innsbrucker Teams des interuniversitären Forschungszentrums "LinE – Language in Education"

Beiratsmitglied der "Europäischen Gesellschaft für Phraseologie (EUROPHRAS)" (zuvor bzw. von 2016-2023 Vorstandsmitglied und Schatzmeisterin)

Beteiligte als assoziierte Forscherin am Projekt "MetaKol (Metaphorical Collocations – Syntagmatic Word Combinations between Semantics and Pragmatics)", geleitet von Prof. A. Stojic (Universität Rijeka) und gefördert von der Croatian Science Foundation

(Co-)Organisatorin internationaler Tagungen und Workshops (XXV CILPR 2007, LeKo-Tagung 2016, Sprachvergleichstagung 2016, GEPHRAS-Workshop 2019, Sprachvergleichstagung 2022, GEPHRAS2-Workshop 2022Metaphorische Kollokationen – Von der Theorie zur PraxisCADS Conference 2024MetaKol – Kollokationen im Lichte von Metaphern und Metonymien)

Ständige oder sporadische Gutachterin für diverse Zeitschriften ("Linguistik online", "Yearbook of Phraseology", "Rassegna Italiana di Linguistica Applicata", "Studia Romanica et Anglica Zagrebiensia", "Linguistische Berichte", "Zeitschrift für Mitteleuropäische Germanistik", "Linguistische Treffen in Wrocław"), Reihen ("Kontrastive Linguistik" [Peter Lang], "Formelhafte Sprache" [De Gruyter]) und Sammelbände sowie Mitglied in wissenschaftlichen Komitees verschiedener Tagungen

 

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