Konflikt – Trauma – Gewalt
Forschungsschwerpunkte
Im Mittelpunkt des Forschungsbereichs steht zum einen die theoriegeleitete Auseinandersetzung und diskursive Rekonstruktion gesellschaftlicher Konflikte und Prozessen der Gewalt wie zum anderen – mit Blick auf die Individuen – die Erforschung von Erfahrungen der Gewalt und Traumatisierung, ihrer jeweiligen Folgen und möglichen Bewältigung. Dies trägt dazu bei, Bedeutung und Wirkung von Konflikt, Gewalt und Trauma für Identitätsbildungs- und Subjektivierungsprozesse aufzudecken.
Forschungsperspektiven
Konfliktfelder und Prozesse von Gewalt werden aus zwei Perspektive betrachtet: (1) die diskursive Rekonstruktion der Kultivierung von Gewalt, der Fortdauer struktureller Gewalt und der Aufrechterhaltung von „symbolischen Formen“ von Konflikt und Gewalt als Selbst- und Fremdzuschreibungen; (2) eine individuumsfokussierte Betrachtung der Theorien von Trauma und Traumaerfahrungen: das individuelle Erleben und die (geteilte) Erfahrung der Erschütterung von Selbst- und Weltbezügen unter Berücksichtigung der Bedeutung des Narrativen, der Erinnerung, der Anpassung und der Transmission der Traumatisierung.
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in rer. nat. Pia Andreatta
Assoziierte Professorin
assoz. Prof. Dr. Hermann Mitterhofer
Assoziierter Professor
Ass.-Prof. Dr. Christoph H. Schwarz, M.A.
Assistenzprofessor
Im Mittelpunkt des Forschungsbereichs steht zum einen die theoriegeleitete Auseinandersetzung und diskursive Rekonstruktion gesellschaftlicher Konflikte und Prozessen der Gewalt wie zum anderen – mit Blick auf die Individuen – die Erforschung von Erfahrungen der Gewalt und Traumatisierung, ihrer jeweiligen Folgen und möglichen Bewältigung. Dies trägt dazu bei, Bedeutung und Wirkung von Konflikt, Gewalt und Trauma für Identitätsbildungs- und Subjektivierungsprozesse aufzudecken.
Konfliktfelder und Prozesse von Gewalt werden somit stets aus zumindest zwei Perspektive betrachtet: (1) aus der Perspektive der historischen Rekonstruktion der Kultivierung von Gewalt, der Fortdauer struktureller Gewalt und der Aufrechterhaltung von „symbolischen Formen“ von Konflikt und Gewalt als Selbst- und Fremdzuschreibungen in Feindbildern und – allgemeiner formuliert – in der Konstruktion „des Anderen“; (2) aus der Perspektive einer individuumsfokussierten Betrachtung rücken Theorien von Trauma und Traumaerfahrungen ebenso in den Mittelpunkt wie das individuelle Erleben und die (geteilte) Erfahrung der Erschütterung von Selbst- und Weltbezügen – unter Berücksichtigung der Bedeutung des Narrativen, der Erinnerung, der Anpassung und der Transmission der Traumatisierung (z.B. transgenerationale Weitergabe, sekundäre Traumafolgen).
Der Forschungsbereich betreut inhaltlich wie personell vorwiegend das Wahlmodul 6 Konflikt – Trauma – Gewalt im Curriculum des Master-Studiums Erziehungswissenschaft sowie die Kommunikations- und Handlungskompetenzen im Bachelor-Studium Modul 17 und vertieft die Lehre für Akteure*innen im Feld im Universitätskurs Traumapädagogik.