Das interuniversitäre Doktoratsprogramm „Antike Kulturen des Mittelmeerraumes (AKMe)“ ist eine seit 2009 bestehende instituts- und fakultätsübergreifende Lehr-, Forschungs- und Diskussionsplattform der altertumswissenschaftlichen Disziplinen der Universitäten Graz, Innsbruck und Salzburg, mit dem Ziel, den gegenseitigen interdisziplinären Austausch der beteiligten Institute mit einem direkten Bezug zu den antiken Kulturen des Mittelmeerraumes und angrenzender Gebiete zu fördern.
In regelmäßigem Wechsel zwischen den drei Standorten findet dazu jedes Semester ein gemeinsames interdisziplinäres Dissertations-Kolloquium statt. Promovierenden bietet sich dabei die Möglichkeit, eigene Forschungen zu präsentieren, laufende Dissertationsprojekte und deren Fortschritte vorzustellen, in diesem Zusammenhang auftretende übergreifende Herausforderungen zu diskutieren, sowie Methoden und Arbeitsweisen verschiedener verwandter Fachgebiete kennenzulernen, um so auch über den oftmals eingeengten Blickwinkel des eigenen Faches hinaus auf neue Fragestellungen zu stoßen. Dies soll auch durch den wissenschaftlichen Austausch sowohl zwischen den Studierenden und ihren Betreuer:innen als auch den Kolleg:innen der an den jeweiligen Universitätsstandorten bestehenden Fachbereichen gewährleistet und so den Studierenden eine Plattform für Debatten und weiterführende Überlegungen geboten werden.
AKMe-Tagung am Institut für Archäologien
An der Universität Innsbruck übernehmen abwechselnd das Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik, das Institut für Klassische Philologie und Neulateinische Studien und das Institut für Archäologien die Organisation dieser Veranstaltung. Im Sommersemester 2025 war letzteres für die Ausrichtung und das Programm der Tagung in Innsbruck verantwortlich. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch die Gastgeber Florian M. Müller, Martin Korenjak und Roland Steinacher präsentierten an den beiden Tagen Promovierende aus Graz, Innsbruck und Salzburg in den vier Blöcken Archäologie, Bibelwissenschaften, Alte Geschichte sowie Klassische und Neulateinische Philologie Aspekte bzw. Ergebnisse ihrer Dissertationsprojekte.
Im Rahmen einer Führung wurden zudem die neuen Räumlichkeiten des Instituts für Archäologien im Ágnes-Heller-Haus gezeigt und den Teilnehmer:innen ganz im Sinne des interdisziplinären Ansatzes so auch Einblicke in die Arbeitsweisen im Archäologischen Universitätsmuseum, der Restaurierungswerkstatt und dem mikroarchäologischen Labor ermöglicht. Die Kaffeepausen sowie das gemeinsame Abendessen boten zudem die Gelegenheit zu Austausch und reger Diskussion.
Für die Förderung der Veranstaltung in Innsbruck ergeht ein großer Dank an das Vizerektorat für Forschung und das Dekanat der Philosophisch-Historischen Fakultät, die Abteilung Kultur des Landes Tirol, die Abteilung Wissenschaft und Weiterbildung im Amt der Vorarlberger Landesregierung sowie die Anton Rauch GmbH & Co KG.
(Florian M. Müller)
