In der 5. Folge des Podcasts Didaktik:Dialog sprach Jasmin Peskoller mit Denis Weger von der Universität Wien zum Thema „Interkulturelles Lernen“:
Jasmin Peskoller beschäftigt sich bereits seit ihrer Anfangszeit in der Forschung mit Pluralität in der Bildung, zunächst in ihrer Diplomarbeit mit Bezug auf die Situation in Australien, später, in ihrer Dissertation, im Hinblick auf interkulturelles Lernen in Österreich. „Unity in Diversity: We’re all different and that’s what makes us the same“, resümiert sie im Interview ihre Erfahrungen.
Klassenzimmer begreift sie als Begegnungsräume für vielfältige Perspektiven, Lebensrealitäten und Erfahrungen. Dabei geht es nicht um ein starres Verständnis kultureller Zugehörigkeiten und Nationalitäten, sondern um einen wertschätzenden, reflektierten und situationsbezogenen Umgang mit Vielfalt. Für Lehrpersonen sieht Peskoller darin einen Balanceakt zwischen den zwei Extremen des Ignorierens von Unterschiedenen und der Überbetonung von Differenz.
Gerade in der Lehrer:innenbildung brauche es Räume, in denen zukünftige Pädagog:innen lernen, mit dieser Spannung bewusst und verantwortungsvoll umzugehen. Peskoller plädiert für eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit Vielfalt, bei der Empathie, Haltung und professionelles Handeln zusammengedacht werden. Denn jede Unterrichtssituation trägt – ob sichtbar oder nicht – eine interkulturelle Dimension in sich. Interkulturelle Bildung sollte daher nicht als Zusatzthema, sondern als integraler Bestandteil pädagogischer Professionalität verstanden und nachhaltig in Aus- und Weiterbildung verankert werden.
Das Interview in voller Länge kann hier nachgehört werden:
https://www.denisweger.com/post/5-folge-interkulturelles-lernen-mit-jasmin-peskoller
