5. Femi­nis­ti­sches Stadt­ge­spräch mit Betina Aumair und Bri­gitte Theißl (10. Mai 2023)

19:00 Uhr, Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Str. 2
Klassenreise. Wie die soziale Herkunft unser Leben prägt. - Buchvorstellung und Gespräch mit Betina Aumair und Brigitte Theißl
Moderation: Muriel González Athenas

Klassenreisende begeben sich auf einen Weg, der für sie nicht vorgesehen ist: Aufgewachsen in einkommensarmen Haushalten sind sie oft die ersten in der Familie, die an einer Universität studieren. Weder in der einen noch in der anderen Welt zuhause, fühlen sich viele ihr Leben lang im Dazwischen. Dort, wo sie sind, dürften sie eigentlich nicht sein. Sie erleben den „Aufstieg“ als Chance, aber auch als Bruch und als schmerzhafte Erfahrung. Die Autorinnen porträtieren elf Personen, deren Geschichte mit dem Mythos „Aufstieg durch Leistung“ brechen. Sie machen deutlich, wie stark uns die soziale Herkunft prägt und welche Rolle dabei Geschlecht oder Migration spielen. Die Klassenreisen-Porträts sind aber auch ein Stück Zeitgeschichte, sie erzählen vom Stadt-Land-Gefälle, von Regionalentwicklung und österreichischer Sozialpolitik.

Link zum Buch Vortrag nachhören

Betina Aumair wurde 1976 in Oberösterreich geboren. Sie hat als erste in ihrer Familie maturiert und auch studiert. An der Universität Wien hat sie ein Diplomstudium in Vergleichender Literaturwissenschaft und ein Masterstudium in Gender Studies abgeschlossen.

Heute arbeitet sie als Schreibpädagogin, Projektleiterin und Gender- und Diversity-Beauftrage in der Erwachsenenbildung mit dem Fokus Jugendliche und junge Erwachsene. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Bildung und Feminismus – immer unter der Klassenperspektive.

Brigitte Theißl wurde 1982 in Graz geboren und wuchs in einem Dorf in der südlichen Steiermark auf. So wie auch ihre Schwester studierte sie als erste in der Familie an einer Universität. Sie schloss das FH-Studium Journalismus und Unternehmenskommunikation in Graz ab und studierte anschließend Gender Studies in Wien.

Heute ist sie Redakteurin beim feministischen Magazin an.schläge und arbeitet als Erwachsenenbildnerin und als freie Journalistin für DieSTANDARD. In ihrer Arbeit versucht sie stets Feminismus und Anti-Klassismus zu verbinden.
www.brigittetheissl.net  denkwerkstatt


Abstrakte Kunst mit lineart Gesichtern und farbigen Flecken im Hintergrund

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