Universität Innsbruck

Paperexam

Mit Paperexam (Software evaexam) können Sie Papierprüfungen automatisiert erstellen und auswerten. Durch die Nutzung einer Scantechnologie werden die Papierprüfungsbögen in Paperexam verarbeitet und ausgewertet. 

Paperexam ist webbasiert, so dass Prüfungsverantwortliche in der Lage sind, ortsunabhängig flexibel und selbständig damit zu arbeiten.

Die Verwendung von Paperexam bietet sich insbesondere zum Prüfen von Faktenwissen in Veranstaltungen mit sehr hoher Teilnehmerzahl an. Aufgrund des erheblichen Aufwandes bei der Erstellung der Prüfungen, empfehlen wir den Einsatz bei Massenprüfungen ab 100 Studierenden.

Fragen und Prüfungen erstellen
08.09.2023 10-12 Uhr (BR 4, Geiwi Turm, UG1)

Prüfungen auswerten und verifizieren
29.09.2023 10-12 Uhr (BR 3, Geiwi Turm, UG1)

Vor der Prüfung

Prüfungsverantwortliche benötigen ein Prüfungskonto. Um ein Prüfungskonto zu erhalten müssen folgende Informationen an eexams@uibk.ac.at übermittlet werden.

  • Vorname, Nachname
  • ZID-Benutzerkennung
  • E-Mailadresse
  • Lehrveranstaltung oder Modul

Die Daten können auch über folgendes Formular erfasst werden: Antrag für die Berechtigung Paperexam

Sobald das Konto freigeschalten wurde, können Sie sich mit Ihrem Uni-Konto anmelden. 

Paperexam ist über http://paperexam.uibk.ac.at erreichbar.

Wir empfehlen allen Prüfenden, genügend Zeit für die Vorbereitung der Prüfung einzuplanen, insbesondere vor der ersten Nutzung:

  • Erstellung eines Prüfungskonzeptes vor der technischen Umsetzung
  • Kennenlernen der Benutzeroberfläche
  • Nutzung von Anleitungen, allenfalls Besuch einer Schulung
  • Probedurchlauf vor der eigentlichen Prüfung

Das Prüfungskonzept sollte gut durchdacht sein, bevor Fragen erstellt werden. Fragetypen können nicht geändert werden, sobald die Frage einmal erstellt wurde.

Tipps für ein gelungenes Prüfungskonzept:

  1. Analyse der Gegebenheiten und Rahmenbedingungen (Gruppengröße, Vorgaben der Prüfungsordnung etc.)
  2. Entwurf der einzelnen Aufgaben (neben Reproduktions- auch Transferaufgaben berücksichtigen):
    • Aufgabentyp
    • Anspruchsniveau 
    • Frage formulieren
    • Antwortmöglichkeiten
    • Bewertung
  3. Review: Ein Reviewprozess unter Kolleg:innen hilft, die Prüfungsfragen zu verbessern
  4. Zusammenstellung der gesamten Prüfung
  5. Check: Zusammenhang zwischen Lernziel und Prüfungsaufgabe prüfen
  6. Formale Gestaltung der gesamten Prüfung
  7. Entwurf der Musterlösung mit den Beurteilungskriterien (aufgrund der Lernziele)

Folgende Fragentypen stehen in Paperexam zur Verfügung:

  • Single Choice Frage
  • Wahr-Falsch Frage
  • Multiple Choice Frage
  • Offene Frage*
  • Segmentierte offene Frage (Handschriftenerkennung)*
  • Kprim Frage
  • Zuordnungsfrage

*nur eingeschränkt empfohlen

Beachten Sie bitte, dass beim Erstellen der Prüfung mit der Option nur Antwortbogen nur Single Choice Fragen möglich sind. Da bei dieser Option die Fragebögen von Ihnen in einem externen Programm erstellt werden, steht es Ihnen frei, die Fragen beispielsweise auch als Wahr-/Falsch-Fragen zu definieren.

Bei den Multiple Choice Fragen können Sie aus zwei Varianten wählen. Entweder wird jede Antwortoption einzeln bewertet, oder es werden nur Punkte für korrekte Kombinationen vergeben.

Offene Fragen bieten sich an, wenn Sie längere Texte als Antwort erwarten. Paperexam erkennt offene Fragen erst dann als beantwortet, wenn mindestens 0,3% des Feldes vom Prüfling gefüllt wurden. Rechnen Sie mit kurzen Antworten, dann benutzen Sie bitte die segmentierte offenen Frage. Geben Sie bei offenen Fragen Hinweise darauf, wie lang die Antwort ausfallen sollte (z.B.  "Beschreiben Sie in drei bis fünf Sätzen ....").

Wenn die Konzeption der Prüfung abgeschlossen ist, werden die Prüfungsfragen in einem Prüfungsbogen angelegt. Da die Fragentypen im Nachhinein nicht änderbar sind, ist es wichtig, die Konzeptionsphase vor der technischen Umsetzung abzuschließen.

  • Fragen können in einer Fragenbibliothek gespeichert und abgerufen werden. Es ist möglich Fragen über eine csv-Vorlage zu importieren.
  • Prüfungsbögen können exportiert und importiert werden.

Das System leitet Sie Schritt für Schritt durch das Anlegen der Prüfung.

Es ist grundsätzlich möglich:

  • Prüfungsfragen und –antworten gemeinsam auf den Prüfungsbögen abzubilden.
  • Fragen- und einen Antwortbögen getrennt zu erstellen.
  • reine Antwortbögen zu erstellen und die Fragebögen in einem externen Programm abzubilden.

Am Ende des Prozesses werden die Prüfungsbögen als PDF zum Druck angeboten:

  • Die Bögen können auf eigenen Multifunktionsdruckern (Voraussetzung: Laserdrucker) oder in der Studia gedruckt werden.
  • Drucken Sie doppelseitig.
  • Bitte immer nur eine Seite pro Blattseite drucken.
  • Achten Sie auf ein klares, kräftiges Druckbild.
  • Drucken Sie zur Sicherheit 5-10% mehr Bögen, als Teilnehmende zur Prüfung angemeldet sind.

Es ist sinnvoll, vor der eigentlichen Prüfung einen Testdurchlauf durchzuführen:

  • Legen Sie eine Prüfung an, die klar mit „Test“ gekennzeichnet wird.
  • Erzeugen und drucken Sie einige wenige Bögen.
  • Füllen Sie diese aus (inkl. korrigierte Antworten), scannen Sie sie ein und verifizieren Sie sie.

So wird die Handhabung mit dem System eingeübt und sichergestellt, dass alle Schritte richtig durchgeführt werden.

Am Prüfungstag

Machen Sie die Prüflinge idealerweise bereits im Vorfeld, spätestens aber am Prüfungstag darauf aufmerksam, wie die Bögen auszufüllen sind. Auf den Prüfungsbögen selbst ist zwar eine Kurzanleitung vorhanden, aber in der angespannten Prüfungssituation überlesen die Studierenden diese leicht.

  • Kreuze sollen möglichst mit schwarzem Kugelschreiber vorgenommen werden (Filzstifte sind besser, dürfen aber nicht zu dick sein). Die Kreuze müssen innerhalb der Kästchen sein; ausserhalb werden sie nicht erkannt.
  • Korrekturen können vorgenommen werden, indem ein Kreuz durch ausmalen des Kästchens ungültig gemacht wird und ein anderes Kästchen angekreuzt wird.
  • Offene Antworten dürfen nur innerhalb der vorgesehenen Markierungen eingetragen werden.
  • Randnotizen werden vom System nicht registriert.
  • Die Matrikelnummer muss sorgfältig ausgefüllt werden. Zur Sicherheit sollte auch der Name angegeben werden.
  • Eckmarkierungen und Barcode dürfen keinesfalls überschrieben werden.

Nach der Prüfung werden die Papierbögen eingesammelt und eingescannt.

Nach der Prüfung

Sollten offene Antworten mit der Option "Auf dem Prüfungsbogen bewerten" in der Prüfung enthalten sein, müssen diese zunächst bewertet werden, damit das System im Anschluss (falls gewünscht) die Benotung vornehmen kann.

Falls die Papiere geheftet wurden, müssen die Heftklammer durch abschneiden der Kante entfernt werden. Dabei dürfen die Eckmarkierungen (3 Eckmarkierungen sind notwendig) nicht beschädigt werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass das System nur vollständige Prüfungen erkennt. Sollte es eine Seite ohne Fragen geben, gehört diese auch zum Bogensatz und muss miteingescannt werden.

Scannen über die FSS

Das Scannen übernimmt die Fakultätenservicestelle (Innrain 52a; 02N040).

Die Scans werden direkt in den Account des/der Prüfungsverantwortliche/n geladen und stehen dort zur Verifikation bereit.

Sobald die Bögen im System geladen sind, kann die Verifizierung starten. Das System legt dabei nur die Antworten vor, welche vom System nicht eindeutig erkannt werden können (z.B. Korrekturen, uneindeutige Kreuze, fehlende Antworten). Es ist jederzeit möglich, den dazugehörigen Originalbogen aufzurufen.

Wenn alle zweifelhaften Stellen verifiziert wurden, ist die Prüfung abgeschlossen.

Insofern ein Notenschlüssel angegeben wurde, nimmt das System nach dem Verifikationsprozess die Bewertung vor.

Es ist möglich, die Bewertung bzw. den Notenschlüssel nachträglich anzupassen.

Es ist ebenfalls möglich, die Rohdaten zu exportieren und die Bewertung ausserhalb des Systems vorzunehmen.

Sie können einen Gesamtreport oder Einzelreports für jede Prüfung im PDF Format ausgegeben lassen. Auch die Originalbögen sind einsehbar, so dass eine Prüfungseinsicht gut durchgeführt werden kann.

Die Prüfung kann geschlossen werden, wenn alle Bögen eingescannt wurden. Speichern Sie Excel- und PDF-Reports auf Ihrem persönlichen Laufwerk oder jenem der Fakultät. Archivieren Sie auch die Originalprüfungen. Für die Einhaltung des Datenschutzes werden die Prüfungen am Ende des darauffolgenden Semesters der Prüfung gelöscht.

Das System bietet die Möglichkeit, anhand der Prüfungsergebnisse Optimierungspotenzial einzelner Prüfungsfragen zu erkennen. Zu jeder Frage wird dazu die Trennschärfe und der Schwierigkeitsgrad berechnet. Prüfungsverantwortliche können diese Werte nutzen, um den Fragenkatalog für die nächste Durchführung zu optimieren.

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