Hauptgebäude der Uni Innsbruck
Zwei unternehmerische Idee von Wissenschaftlern der Uni Innsbruck werden gefördert.

Mit inno­vativen Ideen in Rich­tung Markt

Zwei von insgesamt neun Spin-off Fellowships der FFG gehen an die Uni Innsbruck. Das hat Wissenschaftsministerin Iris Rauskala am Montag bekanntgegeben. Gefördert werden ein Projekt vom Institut für Biochemie und eines aus dem Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen.

In der mittlerweile dritten Ausschreibungsrunde finanziert das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung neun Projekte mit 3,4 Millionen Euro. „Damit unterstützen wir die Studierenden und Forschenden, ihre innovativen Ideen erfolgreich Richtung Markt zu entwickeln“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Iris Rauskala. „Akademische Gründungen sind zentral für den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Spin-off Fellowships sind dabei ein wesentlicher Impuls, um das Umfeld für künftige Spin-offs entsprechend zu verbessern“, betonen Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die das Programm abwickelt.

Am Institut für Biochemie wird ein Team um Philipp Tschaikner und Eduard Stefan mit Hilfe des Spin-off Fellowships ein patentiertes Verfahren zur Vorhersage der Wirksamkeit von Krebsmedikamenten durch patientenspezifische Kinasereporter zur Marktreife weiterentwickeln. Mit der neuen Dienstleistung kann in Studien schon sehr frühzeitig das Potential von Wirkstoffen abgeschätzt werden.

Ein Team um Pavel Sevela und Rainer Pfluger am Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen entwickelt mit Hilfe des Spin-off Fellowships eine Komplettlösung für die Warmwasserbereitstellung im Bad. Neben höchstmöglicher Effizienz und einem wartungsarmen Betrieb wird der Fokus auf eine einfache und schnelle Installation vor Ort gelegt. Durch die Plug & Play-Konzeption muss das Duschsystem vom Handwerker lediglich mit Frisch- und Abwasser sowie mit einem elektrischen Anschluss versorgt werden. Das Duschsystems bietet einen optionalen Anschluss für Sekundärverbraucher wie zum Beispiel Waschbecken. 

Unterstützt wurden die Antragsteller vom projekt.service.buero und der Transferstelle. Neben den 2 Tiroler Projekten wurde 2 Projekte in der Steiermark und 5 Projekte in Wien gefördert. Mit dem Programm Spin-off Fellowship soll zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Verwertung von geistigem Eigentum an Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen unterstützt werden, um im Anschluss eine Unternehmensgründung zu ermöglichen. Während der Laufzeit des Spin-off Fellowships müssen sich die Fellows zur Gänze auf diese Aufgabe konzentrieren und dürfen keiner Lehrtätigkeit oder anderen Forschungsaufgaben nachgehen. Um unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt zu bekommen, erhalten die Fellows begleitend Weiterbildungsmaßnahmen, Coaching und Mentoring über das Netzwerk der Wissenstransferzentren. Die Förderung beträgt maximal 500.000 Euro.

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