Coupled Human-Landscape Systems: Risk & Resilience

Bewältigung von Herausforderungen in Hochgebirgsregionen mit Hilfe einer mehrdimensionalen und dynamischen Perspektive

Durch Naturgefahren ausgelöste Schadensereignisse mit teilweise katastrophalen Auswirkungen treten in einem stark vernetzten sozialen und physischen Kontext auf, zu dem auch der Klimawandel und Wirtschaftskrisen gehören. Den meisten Forschungsarbeiten zu Naturgefahren fehlt es jedoch noch an interdisziplinären Ansätzen, die natürliche und soziale Prozesse gleichermaßen berücksichtigen. Obwohl Fortschritte bei der Abschwächung von und der Anpassung an Naturgefahren erzielt wurden, bleibt die Integration verschiedener Ansätze eine große Herausforderung. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung von Plänen für das Risikomanagement gegen Naturgefahren in Bergregionen.

Dieser Herausforderung stellt sich die Arbeitsgruppe Coupled Human-Landscape System, die sich mit Risiko- und Resilienzfragen in Bergregionen befasst, die unterschiedlichen sozioökonomischen und ökologischen Risiken ausgesetzt sind. Bergregionen unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten, mit diesen Risiken umzugehen und in der Art und Weise, wie sich ihre Widerstandsfähigkeit entwickelt.

Der Schwerpunkt liegt auf der:

  • Analyse der Wechselwirkungen zwischen menschlichen und geo-bio-physikalischen Systemen, um zu einem besseren Verständnis der relevanten Wechselwirkungen beizutragen, die verhindern können, dass Naturgefahren zu großen Verlusten oder gar Katastrophen führen.
  • Verbesserung unseres theoretischen Verständnisses von Risiken, Risikotreibern, Wechselwirkungen und der Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften in Bergregionen.
  • Erforschung methodischer und praxisbezogener Möglichkeiten zur Analyse von Entscheidungsfindungen und Alltagspraktiken im Umgang mit Naturgefahren sowie deren Einbeziehung in die Entwicklung von Strategien zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und von Risikomanagementplänen.
  • Verbesserung unseres Verständnisses dafür, wie Forschungsprozesse zu Risiko und Resilienz so gestaltet werden können, dass sie Wissen schaffen und vermitteln und einen gesellschaftlichen Nutzen erbringen.
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