Martina Kraml
Institut für Praktische Theologie
Martina Kraml wurde 1956 in Bregenz geborgen. Sie studierte Selbständige Religionspädagogik und Christliche Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät Innsbruck.
Nach familiär bedingter Unterbrechung schloss sie 2001 das Doktoratsstudium in Religionspädagogik ab und setzte ihre akademische Laufbahn als Universitätsassistentin am Institut für Praktische Theologie im Fachbereich Katechetik/Religionspädagogik und Religionsdidaktik fort. Ihre Forschungsinteressen konzentrierten sich zunächst u. a. auf die wissenschaftstheoretische Entwicklung des Forschungsprogramms „Kommunikative Theologie“ mit besonderer Berücksichtigung der qualitativ-empirischen Forschung. Die Etablierung und Weiterentwicklung der Wissenschaftsdidaktik an der Katholisch-Theologischen Fakultät war ihr ein wichtiges Anliegen. Diese vielfältigen Forschungsinteressen bündelten sich in ihrer forschungsdidaktischen Habilitationsschrift (2013) zum Thema „Dissertation gestalten im Raum der Möglichkeiten. Eine theologiedidaktische Studie zu Dissertationsprozessen mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Entwicklung empirischer Forschung“.
Neben ihren Forschungs- und Lehrtätigkeiten war sie seit 2013 in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Zekirija Sejdini wesentlich am Aufbau des Bachelorstudiums Islamische Religionspädagogik beteiligt. Zusätzlich zu ihrer Funktion als Studienbeauftragte für das Lehramtsstudium Katholische Religion und das Studium der Katholischen Religionspädagogik war sie von 2013 bis 2018 als Studienbeauftragte auch für das Bachelorstudium Islamische Religionspädagogik zuständig. Die interreligiöse Zusammenarbeit und deren Weiterentwicklung in Forschung und Lehre war und ist ihr ein Herzensanliegen. Prozess- und Kontingenzorientierung sowie eine zukunfts- und pluralitätsfähige religiöse und theologische Bildung sind Schwerpunkte ihrer Arbeit. Daraus erflossen eine Reihe von Publikationen und Projekten. 2019-2023 leitete Martina Kraml gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Zekirija Sejdini das Zentrum für Interreligiöse Studien an der Universität Innsbruck. 2018 wurde sie vom Land Tirol mit dem Tiroler Adler Orden in Gold ausgezeichnet.
Ab März 2017 war Martina Kraml Universitätsprofessorin für Katechetik/Religionspädagogik und Religionsdidaktik und als solche neben der Katholisch-Theologischen Fakultät auch der Fakultät für Lehrer:innenbildung zugeordnet. Neben der inhaltlichen Ausrichtung des Fachbereichs waren ihr die Erhöhung des Frauenanteils unter den Lehrenden bzw. Professor:innen und die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen an der Katholisch-Theologischen Fakultät ein besonderes Anliegen.
Von 2019-2024 war sie Studiendekanin an der Fakultät für Lehrer:innenbildung. Die Arbeit in diesem komplexen Feld bleibt ihr als große Bereicherung in Erinnerung. Dies gilt auch für die Senatsarbeit (2019-2025). Es war für sie eine ehrenvolle Aufgabe, als Senatsmitglied zur Gestaltung der Universität beitragen zu dürfen.
