Betrieb
Um einen reibungslosen Betrieb der Universität Innsbruck zu gewährleisten, sind verschiedenste Ressourcen notwendig. Es gilt, sowohl das Energie-, Flächen- und Ressourcenmanagement als auch die Mobilität, Verpflegungsangebote sowie das Beschaffungswesen unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu führen.
Im Bereich sozialer Nachhaltigkeit spielen zudem Angebote für die Gesundheitsvorsorge für Studierende und Mitarbeiter:innen eine wichtige Rolle. Außerdem sollen die Campus-Standorte selbst biodiversitätsfreundlich gestaltet werden und als Vorbild für andere Einrichtungen und Plätze dienen.
Um den Betrieb an der Universität Innsbruck nachhaltig zu gestalten, wird großer Wert auf den effizienten Umgang mit Ressourcen, Energie und Mobilität gelegt. Dazu zählt das Energie-, Flächen- und Ressourcenmanagement ebenso wie die nachhaltige Gestaltung von Verpflegungsangeboten und Beschaffungswesen. Seit 2018 bezieht die Universität zu 100 % nach Umweltzeichen zertifizierten Ökostrom und erstellt seit 2019 jährlich eine CO₂-Bilanz, um ihre Fortschritte transparent zu dokumentieren. Dabei folgt die Universität Innsbruck der “ClimCalc” Methodik, die sich im Rahmen der Arbeitsgruppe “Klimaneutrale Universitäten” der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich, als de-facto Standard für Österreichische Universitäten etabliert hat. Die aktuell CO₂-Bilanz finden sie hier.
Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2035 wurden 2021 klimafreundliche Reiserichtlinien eingeführt, die u. a. Flüge zu nahen Destinationen untersagen und klimafreundliche Alternativen fördern. Zusätzlich bietet die Universität Innsbruck betriebliche Zusatzleistungen an, die nachhaltige Mobilität von Mitarbeiter:innen fördern soll.
Für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel können Mitarbeitende einen Zuschuss von 365 Euro für Jahreskarten des öffentlichen Nahverkehrs beantragen. Weiters können sich Mitarbeiter:innen, die sich ein Fahrrad kaufen möchten, im Zuge der Fahhrad-Aktion einen Gehaltsvorschuss in Form eines zinslosen Darlehns in der Höhe von bis zu 7.300 Euro erhalten.Dank eines Vertrages mit der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) können Mitarbeiter:innen der Universität Innsbruck das FahrradverleihsystemStadtrad Innsbruck zum Vorteilstarif nutzen, wobei die Jahresgebühr für Sie entfällt. Mit dem Vorteilstarif ist die Entlehnung eines Stadtrades für die ersten 30 Minuten jeder Fahrt kostenlos, danach fallen Nutzungsgebühren je nach Fahrtdauer an.
Eine weitere Maßnahme um die nachhaltige Mobilität an der Universität Innsbruck zu fördern, ist das interne e-Carsharing. In dessen Rahmen stehen zwei Elektrofahrzeuge (ein PKW und ein Kleinbus), zur Verfügung, die von allen Mitarbeiter:innen für dienstliche Fahrten verwendet werden können. Diese bieten insbesondere in Fällen an, in denen Reiseziele nicht oder sehr schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können, beispielsweise bei Feldforschung im Hochgebirge, oder auch für Exkursionen mit Studierenden, eine Möglichkeit die notwendigen Reisen verhältnismäßig nachhaltig durchführen zu können.
Die Universität Innsbruck hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 fossilfrei zu werden. Ebenso strebt die Besitzerin der meisten Universitätsgebäude, die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die Klimaneutralität ihres Bestands an.
Vor diesem Hintergrund sind in den Leistungsvereinbarungen 2025-2027 folgende Schritte vorgesehen:
- Ausarbeitung einer Klimaneutralitäts-Roadmap 2035
- Erstellung eines Umsetzungskonzepts zur Klimaneutralität 2035 und Dekarbonisierung der Universitätsgebäude gemeinsam mit beteiligten Stakeholdern