Symbolbild für Predatory Publishing

The Good, The Bad and the Inbet­ween - Wis­sen­schaft­li­che Zeit­schrif­ten im Wan­del

Predatory Journals, Mass Open Access Publishers (Frontiers, Hindawi und MDPI) und die Frage der Qualitätssicherung. 

Die Universität Innsbruck und die Medizinische Universität Innsbruck luden in Kooperation mit Austrian Transition to Open Access 2 / Teilprojekt "Predatory Publishing", am 22. November 2023 zu einem Tag des Austausches über den Wandel in der wissenschaftlichen Kommunikation und dessen Auswirkungen auf gute wissenschaftliche Praxis und Qualitätssicherung ein.

In Impulsvorträgen wurde am Vormittag auf den Wandel in der wissenschaftlichen Kommunikation eingegangen. Aktuelle Themen wie Predatory Publishing oder KI wurden aufgegriffen und zur Diskussion gestellt. 

Die Workshops am Nachmittag waren der Praxis gewidmet - zum einen dem Themenkomplex Autor:innenschaft und Peer Review und zum anderen Predatory Praktiken und dem Umgang mit diesen.

Programm

08.45 - 09.00 Registrierung

Wissenschaftliche Kommunikation im Wandel - Probleme und Herausforderung

Wie verändert sich wissenschaftliche Kommunikation im Zuge der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. Was bewegt die Transformation hin zu Open Science und Open Access? Welche Unwegsamkeiten, Herausforderungen aber auch Möglichkeiten ergeben sich daraus für alle an der wissenschaftlichen Kommunikation Beteiligten?

Was sind Predatory Practices?

Immerwieder hört man heute von Predatory Publishern, Predatory Acceptance Letters, Predatory Conferences. Oft wird auch der Begriff 'fake' statt 'predatory' verwendet. Doch worum handelt es sich dabei? Welche Auswirkungen haben Predatory Practices auf die wissenschaftliche Praxis, wissenschaftliche Kommunikation und die Wahrmehmung von Wissenschaft in der Öffentlichkeit?

Grauzone und Mass OA-Publisher

Neben eindeutigen Predatory Journals gibt es in Hiblick auf wissenschaftliche Zeitschriften ein breites Spektrum an Praktiken zwischen betrügerischer Absicht und hohen Qualitätsstandards - the good, the bad and the inbetween. Zudem entwickeln sich im Zuge der Open-Access-Transformation neue Geschäftsmodelle im Verlagswesen. So genannte Mass Open Access Publisher wie Frontiers, Hindawi und MDPI stehen dabei wiederholt im Zentrum von Kritik. Wie sind solche Verlage zu verstehen und wo sind sie in der Publikationslandschaft wie auch im Spektrum von Qualität zu verorten?

Dieser Workshop ist ein Austauschforum sowohl für Wissenschaftler:innen am Beginn ihrer wissenschaftlichen Arbeit als auch für jene, die bereits Erfahrungen als Peer Reviewer gesammelt haben.

  • Was ist die Funktion von Peer Review und welche Formen gibt es?
  • Wie entwickelt sich Peer Review und was wird gegenwärtig dazu diskutiert?
  • Was bedeutet Peer Review aus Sicht der Autor:innen?
  • Was wird von Peer Reviewern erwartet?

Diesen und ähnlichen Fragen soll in diesem Workshop nachgegangen werden.

Dieser Workshop soll der Frage nachgehen welche Qualität man sich von wissenschaftlichen Zeitschriften erwarten kann und worauf man bei der Auswahl eines Publikationsmediums achten soll.

Was macht Zeitschriften aus, die hohe Qualitätsstandards erfüllen?

Dies kann sich je nach Fachgebiet unterscheiden. Es soll ein Raum eröffnet werden, in dem die Teilnehmenden diese Fragen aus der Sicht ihrer eigenen wissenschaftlichen Disziplin und ihrer bisherigen Erfahrungen kritisch diskutieren können.

Die Abschlussrunde wird als moderiertes offenes Forum gestaltet, in das Fragen und Erkenntnisse aus den Impulsvorträgen und Workshops eingebracht werden. Wesentlich ist dabei der Blick auf die Praxis der Teilnehmenden.

 Kontakt: Lisa Hofer  +43 512 507 31038   ulb-emedien@uibk.ac.at

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