Frühnennungen von Nord- und Ost­­tiroler Gemeinde­­namen (von den Anfängen bis 1500)

 

Die Frühnennungen von Nord- und Osttiroler Ortsnamen wurden von 2004 bis 2018 von Peter Anreiter verfasst und sind im Präsens Verlag Wien erschienen.

2018

Anreiter, P. (2018). Erhebungen aus dem Internet-Archiv MONASTERIUM II. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500), Band 8, 187 S.

Als Teil 7 der Reihe Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500) erschien im Jahre 2014 die Abhandlung Erhebungen aus dem Internet-Archiv MONASTERIUM (Wien, Praesens Verlag). Da die Bearbeiter dieser Kollektion die Archivbestände ständig erweitern und aktualisieren, war nun ein Ergänzungsband nötig geworden. (Es ist das erklärte Ziel von MONASTERIUM, dieses Archiv stets auszubauen, verfügbar zu halten und auch mit anderen historischen Online-Ressourcen zu vernetzen; http://icar-us.eu/cooperation/online-portals/monasterium-net/general-information/). Im vorlie­genden Buch sind die Urkunden des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten (http://monasterium.net/mom/AT-StiAWilten/Urkunden/fond) und der Benediktiner­abtei St. Georgenberg-Fiecht (http://monasterium.net/mom/AT-StiAFiecht/ Urkunden/fond) bearbeitet. Ein Problem ergab sich dabei, das die Erstellung auch der früheren Bände erschwerte: durch die entsprechenden Such­funktionen konnten zwar sehr viele Gemeindenamen bequem erfasst werden – aber eben nicht alle, und zwar lediglich diejenigen, die auch in den Regesten explizit genannt werden. Diejenigen Fälle, die in den Regesten nicht aufscheinen, wären bei einer einfachen Suchanfrage durch den Rost gefallen. Das betrifft vor allem die Namen der Herkunftsorte von Zeugen, welche die jeweiligen in den Urkunden dargelegten Rechtstatbestände bekräf­tigen. So blieb nichts anderes übrig, als Hunderte von Urkunden Stück für Stück und Zeile für Zeile durchzulesen, um auch verborgene Namen zu erfassen. Diese Arbeit war natürlich sehr zeitintensiv, aber die Mühe hat sich, so glaube ich, gelohnt.

FNOG 8

2014

Anreiter, P. (2014). Erhebungen aus dem Internet-Archiv MONASTERIUM. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeinde­namen (von den Anfängen bis 1500), Band. 7, 142 S. 

Über die Internet-Adresse http://www.monasterium.net/ kann man ein virtuelles Archiv betreten, in welchem über 250.000 historische europäische Urkunden in eingescannter Form „lagern“, wobei die Kollektion ständig erweitert wird. (Nähere Angaben zu diesem äußerst verdienstvollen internationalen Großprojekt unter http://de.wikipedia.org/wiki/Monasterium [mit weiteren Links]). Für unser Projekt, das die Erfassung der frühesten Belege der Tiroler Gemeindenamen – und zwar von den Anfängen bis 1500 – zum Gegenstand hat, ist diese Internet-Kollektion von unschätzbarem Wert. So  konnten nun die relevanten Urkunden folgender Archive eingearbeitet werden: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Erzstift Salzburg; Dom­kapitel Salzburg); Stiftsarchiv Stams; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München (Kloster Frauenchiemsee; Hochstift Brixen); Archiv der Erzdiözese Salzburg; Kärntner Landesarchiv Klagenfurt (Allgemeine Urkundenreihe); Archiv der Tiroler Franzis­kaner­provinz Hall in Tirol; Stiftsarchiv Admont; Vorarlberger Landesarchiv; Salzburger Landesarchiv; Deutschordens­zentral­archiv Wien; Finanz- und Hofkammerarchiv Wien.

Anreiter, P. (2006). Erhebungen aus urkundlichen Quellen des Tiroler Landesarchivs. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500), Band

Der vorliegende Band enthält nun diejenigen Nord- und Osttiroler Gemeindenamen, die in den Urkunden des Tiroler Landes­archivs erhoben wurden, wobei als zeitlicher Rahmen wiederum die Jahrhunderte von den Anfängen bis 1500 gewählt wurden. Die für unsere Untersuchung relevanten Bestände sind: die sog. Urkundenreihe I und II, deren Basis das Schatz­archiv, also das zentrale landesfürstliche Archiv der Grafschaft Tirol bildet; die Kaiserurkunden, die die Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches anfertigen ließen; die Parteibriefe, die gewisse Privatpersonen zur rechtlichen Absicherung bei den Zentralbehörden der Landesfürsten deponierten.

Anreiter, P. (2006). Erhebungen aus Dokumenten der zentralen Behörden und allgemeinen Verwaltung sowie aus verschiedenen Mischbeständen des Tiroler Landesarchivs. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500), Band 6, 95 S.

Dieser Band enthält eine repräsentative Auswahl von Frühnennungen Tiroler Gemeindenamen, die zwei verschiedenen Bestandsklassen des Tiroler Landesarchivs entnommen sind, und zwar den Dokumenten der zentralen Behörden und allgemeinen Verwaltung einerseits und diversen Mischbeständen andererseits. Innerhalb der erstgenannten Klasse wurden folgende Einzelbestände untersucht: Fridericiana – Sigmundiana – Maximiliana (= Akten aus der Regierungszeit Herzog Friedrichs [1406-1439], Herzog Sigmunds [1439-1490] und Kaiser Maximilians [1490-1519]); Akten des Schatzarchivs; Ältere Kopialbücher (= vornehmlich Entwürfe zu auslaufenden Schreiben der landesfürstlichen Hofkanzlei); Libri Fragmentorum (= Sammlung von Lehenbüchern und -registern landesfürstlicher Lehen in Tirol und den Vorlanden); Ältere Cameral-Akten; Lehenurkunden; Kopialbuchserien; Raitbücher (= Rechnungsbücher der Landesfürsten bzw. der landesfürstlichen Finanz­verwaltung). Innerhalb der zweiten Bestandsklasse waren für unser Vorhaben folgende Quellen ergiebig: Ambraser Memorabilien (= Dokumente, die bis 1840 auf Schloß Ambras verwahrt wurden); Pestarchiv-Akten (= Schriftstücke, die in einem Raum der Innsbrucker Hofburg aufbewahrt wurden, in dem man einst Pestkranken Pflege und medizinische Betreuung angedeihen ließ); Pfandschaften; Grenzakten; Fischereiakten; Adelssachen (= Archivalien über diverse Privile­gierungen); Kunstsachen (= Künste und Kunsthandwerk betreffende Schriftstücke); . Archivsachen (= Dokumente über das Archivwesen); Inventare (= Erfassung des Mobilienbesitzes der Landesfürsten und des Klerus).


2005

Dieser Band enthält Tiroler Gemeindenamen, die aus zwei verschiedenen Quellensorten stammen, nämlich den antiken Quellen (z. B. geographike hyphegesis des Klaudios Ptolemaios [2. Jh. n. Chr.], Itinerarium provinciarum Antonini Augusti [ca. 300 n. Chr.], Notitia dignitatum omnium tam civilium quam militarium in partibus orientis [4. Jh. n. Chr.], Tabula Peutingeriana [1. Hälfte des 5. Jhs. n. Chr.; Kopie 11./12. Jh.]) einerseits und dem von der ehemaligen Kommission für Mundartkunde und Namenforschung bzw. dem späteren Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika der Österreichischen Akademie der Wissenschaften herausgegebenen und von Isolde Hausner & Elisabeth Schuster bearbeiteten "Altdeutschen Namenbuch" andererseits.
Den Dokumenten, auf die sich letzteres stützt, wurden auch solche onomastischen Belege entnommen, die aus der Zeit nach 1200 stammen. Die Quellen wurden ferner noch durch einige Dokumente ergänzt, wie etwa durch die Südtiroler Notariats­imbreviaturen des 13. Jahrhunderts.

Anreiter, P. (2005). Erhebungen aus antiken Quellen und dem Altdeutschen Namenbuch. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen (von den Anfängen bis 1500), Band 4, 198 S.

2004

Anreiter, P. (2004). Erhebungen aus den Codices des Tiroler Landesarchivs. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeinde­­namen  (von den Anfängen bis 1500), Band 3, 161 S.

Der vorliegende Band gibt einen repräsentativen Querschnitt aus den Belegen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen, die auf der Basis der Codices (Handschriften) des Tiroler Landesarchivs erhoben wurden, wobei als Zeitrahmen die Spanne von den Anfängen bis 1500 festgelegt wurde. „Unter Handschriften versteht man mit der Hand geschriebene Bücher und grenzt sie somit von den per Druck vervielfältigten Büchern ab. Der Bestand Handschriften ist, wie der Bestand Sammelakten für die Akten, im Tiroler Landesarchiv ein Sammelbecken für jenes buchähnliche und handschriftliche Schriftgut, das nicht anderen Beständen mit eindeutiger Provenienz zugeschrieben werden kann. Die meisten der über 6700 Exemplare dieses Bestandes (ca. 1280-laufend) stammen von Ämtern und Behörden und sind daher als Amtsbücher im weitesten Sinn anzusprechen“. Die Handschriften des Tiroler Landesarchivs gehören zu den sogenannten Mischbeständen und gliedern sich in mehrere thematische Gruppen.

 Anreiter, P. (2004). Erhebungen aus Regesten von Archivdokumenten. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeinde­namen (von den Anfängen bis 1500), Band 2, 139 S.

Der vorliegende Band enthält diejenigen Nord- und Osttiroler Gemeindenamen, die in den Dokumentregesten von Tiroler Gemeinde-, Gerichts-, Pfarr-, Dekanal-, Kloster-, Museums- und Privatarchiven erhoben wurden, wobei vorerst nur diejenigen Regesten Berücksichtigung fanden, die von den Experten des Tiroler Landesarchivs inventarisiert, in der renommierten Reihe „Tiroler Geschichtsquellen“ dankenswerterweise publiziert und so der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Als zeitlicher Rahmen der Namenbelege wurde – wie schon in Band 1, dem als Untersuchungscorpus die Urbare des Tiroler Landesarchivs zugrundelagen -, der Zeitraum von den Anfängen bis 1500 festgelegt.

Anreiter, P. (2004). Erhebungen aus den Urbaren des Tiroler Landesarchivs. Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeinde­namen  (von den Anfängen bis 1500), Band 1, 104 S.

Unter Urbaren versteht man Einkünfte aus Grund und Boden, seltener die Grundstücke selbst. Urbare sind normative Auflistungen der Besitzrechte von geistlichen oder weltlichen Grundherren mit Angabe der Leistungen der Untertanen und wurden in „formularartiger“, standardisierter Form konzipiert und über einen kürzeren oder längeren Zeitraum immer wieder in derselben Form mit praktisch denselben Abgabengrößen festgelegt, so daß sie sich – da kaum aktualisiert – im Laufe der Zeit quasi anachronistisch von der wirtschaftlichen und sozialen Realität Schritt für Schritt entfernten. Mit anderen Worten: die zu leistenden Abgaben entsprachen in späterer Zeit kaum mehr den tatsächlichen Besitzverhältnissen. Urbare bzw. Salbücher waren wichtige Dokumente für die ökonomische Führung und Verwaltung der Grundherrschaften. Sie unter­schieden sich von den Grundbüchern dadurch, daß sie keine öffentlich-rechtliche Gültigkeit hatten und von den Rechnungs­büchern dadurch, daß die Abgaben lediglich gewisse Sollwerte darstellten. Die ältesten den Tiroler Raum betreffenden Urbare gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück, so etwa das das Bayerische Herzogurbar von 1240, das Urbar von Tirol von ca. 1285, das Urbar Meinhards II. von 1288, das Urbar der Vorderen Grafschaft Görz von 1299 und das Urbar des Amtes Starkenberg und Imst von 1299-1302. Gerade wegen ihres teilweise hohen Alters sind Urbare für die Namenkunde von enormer Wichtigkeit. Die Urbare des Tiroler Landesarchivs sind allerdings onomastisch nie in systematischer Weise ausgewertet worden. Das vorliegende Heft soll nun ein Versuch sein, diesem Übelstand abzhelfen. Diese Arbeit versteht sich als Teil eines größeren Projektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Nord- und Osttiroler Gemeindenamen von den Anfängen bis 1500 zu erfassen. Es schien uns dabei am sinnvollsten, nach den dafür relevanten Beständen des Tiroler Landesarchivs vorzugehen und diese auf Frühnennungen von Gemeindenamen zu durchsuchen. Nach den Urbaren werden die Gemeinde-, Pfarr-, Dekanal- und Museumsarchive bearbeitet, dann die Grenzakten, die Codices, die Urkunden, die Adelssachen, die historischen Karten und schließlich die Streuquellen. Die Ergebnisse sollen in eine Datenbank einfließen, die im nächsten Schritt mit den Frühnennungen in anderen Geschichtsquellen (z. B. Salzburger Güterverzeichnisse, Bayerische Klöster­traditionen und -literalien, usw.) angereichert wird. Den Abschluß soll dann eine Gesamtveröffentlichung der Belege bilden.

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