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News-Archiv

Nacht­blind­heit auf mole­ku­la­rer Ebene ent­sch­lüs­seln

Kongenitale stationäre Nachtblindheit wird durch Mutationen eines bestimmten Kalzium-Kanals ausgelöst. Eine umfassende Proteom-Studie von Forscher:innen der Universität Innsbruck zeigt nun die komplexen Veränderungen auf molekularer Ebene, die von Mutation zu Mutation variieren. Damit liegt erstmals grundlegendes Wissen für die Entwicklung von personalisierten Therapien-Ansätzen vor.

Warum der Tsu­n­ami in Japan 2011 so mas­siv war

Laut einer in Science veröffentlichten Studie lässt sich nun erklären, warum das Erdbeben vor der japanischen Küste 2011 einen außergewöhnlich starken Tsunami auslöste. Die Ursache dürfte in einer speziellen Struktur der dortigen Sedimentablagerungen liegen. Grundlage dafür sind Analysen von Bohrkernen aus dem Japangraben von der Expedition 405 im Rahmen des internationalen wissenschaftlichen Tiefsee-Bohrprogramms IODP. Beteiligt war auch Charlotte Pizer vom Institut für Geologie der Universität Innsbruck.

Nach­wuchs­för­de­rung: Spit­zen­kön­ner:in­nen ent­wi­ckeln sich anders als gedacht

Spitzenkönner:innen erweitern die Grenzen menschlicher Fähigkeiten, treiben Innovationen voran und helfen, die drängendsten Probleme der Menschheit zu lösen. Dementsprechend haben Gesellschaften ein großes Interesse daran, diese sogenannten Top-Performer:innen in verschiedenen Feldern auszubilden. Doch in puncto Nachwuchsförderung scheint es Optimierungsbedarf zu geben: Eine aktuelle Studie, erschienen in der Fachzeitschrift Science, legt nahe, dass Programme zur Begabtenförderung bislang von falschen Prämissen ausgehen. Ein internationales, interdisziplinäres Forschungsteam hat erstmals Erkenntnisse zur Entwicklung von Weltklasse-Könner:innen in Wissenschaft, klassischer Musik, Schach und Sport zusammengeführt.

Ein­fa­cher Spin-Tausch lie­fert exo­ti­sche Anyo­nen

Forschende der Universität Innsbruck, dem Collège de France und der Université Libre de Bruxelles haben eine einfache, aber leistungsfähige Methode entwickelt, um Anyonen – exotische Quantenteilchen, die weder Bosonen noch Fermionen sind – in eindimensionalen Systemen nachzuweisen.

Neue Ein­bli­cke in die Dyna­mik von Nicke­la­ten

Ein Forschungsteam um Simon Penner und Bernhard Klötzer am Institut für Physikalische Chemie der Uni Innsbruck hat gemeinsam mit internationalen Partnern erstmals im Detail gezeigt, wie sich die Strukturdynamik des Nickelats LaNiO₃ während einer Reduktion auf die Leitfähigkeit auswirkt.

Wen soll der Algo­rith­mus ret­ten?

Selbstfahrende Autos werden in Zukunft unsere Mobilität verändern und sehr wahrscheinlich in vielerlei Hinsicht verbessern. Der Jurist Lando Kirchmair plädiert im Interview dafür, die entsprechenden ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen schon jetzt auszuhandeln.

Gut­ar­tige Pilze schüt­zen vor Fich­ten­na­delbla­sen­rost

Fichtennadelblasenrost, eine Pilzerkrankung, bedroht immer mehr heimische Fichtenwälder. Doch einige Fichten scheinen resistent zu sein. Ein Innsbrucker Forschungsteam hat nun entdeckt, woran das liegt: Eine gutartige Pilzart schützt den Baum, indem sie das Wachstum des Nadelrostpilzes hemmt. Gelingt es, weitere Fungizide zu identifizieren, könnten Fichtenwälder biologisch und nachhaltig vor dem Befall mit Nadelblasenrost geschützt werden.

Schutz­bau­ten rich­tig aus­le­gen

Als Folge der Klimakrise häufen sich im Alpenraum Felsstürze, Gesteinslawinen oder Geröllabgänge, die den Ausbau und die Adaption von Schutzmaßnahmen erfordern. Fundiertes Wissen dazu gewinnen Forschende rund um Robert Hofmann und Simon Berger vom Arbeitsbereich für Geotechnik und Naturgefahren: Sie kombinieren Laborexperimente mit Partikel-Simulationen, um zu verstehen, wie man Schutzbauten errichten kann, die den lokal sehr unterschiedlichen Belastungen standhalten.

Geröll, Gestein

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