Radu Pro­dan

 Informatik mit dem Schwerpunkt Edge Al (FFG-Stiftungsprofessur)

Porträtfoto von Radu Prodan

Institut für Informatik

Informatik mit dem Schwerpunkt Edge Al (FFG-Stiftungsprofessur)

seit 01.03.2025

Leben

Radu Prodan absolvierte sein Studium der Informatik an der Technischen Universität von Cluj-Napoca in Siebenbürgen, Rumänien. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Schweiz an der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich und dem nationalen Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz in Tessin, erfolgte 2001 der Umzug nach Österreich. Dort wurde er 2003 an der Technischen Universität Wien zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert. Im Anschluss daran wechselte er zur Universität Innsbruck, wo er 2009 habilitierte und zum assoziierten Professor ernannt wurde. Im Jahr 2018 nahm er einen Ruf als Professor für verteilte Systeme an der Universität Klagenfurt an, wo er acht Jahre tätig war. Im März 2025 kehrte er nach Innsbruck zurück und übernahm eine Stiftungsprofessur für Edge Artificial Intelligence, die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gefördert wird.

Forschung

Der Fokus der Forschung von Radu Prodan liegt auf systemnaher Software, deren Umfang und Infrastruktur in Intervallen von etwa zehn Jahren einer Erweiterung unterzogen wurden. Ihre Ursprünge liegen im Hochleistungsrechnen, wo er in den 1990er-Jahren im Rahmen seiner Promotion Methoden zur Leistungsanalyse für parallele Programme entwickelte. In den 2000er-Jahren erfolgte eine Erweiterung des Forschungsschwerpunkts auf verteilte Systeme, wobei er Methoden für Planung, Ressourcenmanagement und Optimierung für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen auf virtualisierten Cloud-Infrastrukturen entwickelte. In den 2010er-Jahren erfolgte eine weitere Erweiterung des Forschungsschwerpunkts auf Edge Computing, das eine dezentrale, autonome Koordination von systemnaher Software erfordert. Schließlich beschäftigt er sich ein Jahrzehnt später, in den 2020er-Jahren, mit KI-Technologien und strebt nach selbstadaptierenden und sich weiterentwickelnden kognitiven Methoden für die Software von morgen. Die Projektakquise in diesen Jahren belief sich auf über 7 Millionen Euro, wobei der Schwerpunkt auf der europäischen Projektkoordination lag.

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