Institut für Theoretische Physik
Theoretische Quantenoptik
seit 01.08.2025
Leben
Klemens Hammerer studierte Physik an der Universität Innsbruck. Von 2002 bis 2006 war er Doktorand in der Gruppe von Ignacio Cirac am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und promovierte 2006 an der Technischen Universität München mit Auszeichnung. Nach einer Zeit als Universitätsassistent in der Gruppe von Peter Zoller in Innsbruck wechselte er 2010 zunächst als Senior Scientist ans ÖAW-Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) in Innsbruck und kurz darauf als Professor für Theoretische Physik an die Leibniz Universität Hannover. Seit 2025 ist er Professor für Theoretische Quantenoptik an der Universität Innsbruck und Leiter einer Arbeitsgruppe am IQOQI Innsbruck.
Forschung
Die Forschung von Klemens Hammerer bewegt sich an der Schnittstelle von Quantenoptik, Quanteninformation und Präzisionsmessung. Sie adressiert grundlegende Fragen, wie sich Quantenressourcen in realistischen, offenen Systemen nutzen lassen, und wie sich korrelierte Vielteilchenzustände gezielt erzeugen und für Metrologie, Kommunikation und Informationsverarbeitung einsetzen lassen. Seine Arbeiten umfassen theoretische Konzepte für neuartige Atomuhren und Quantensensoren mit kalten Atomen und Ionen, die Entwicklung von Methoden für Spin-Squeezing und Quantenkorrelationen in Ensembles von Atomen oder Festkörperspins, die Untersuchung von quantenoptischen Vielteilchensystemen in Resonatoren und Wellenleitern sowie die Kopplung von Licht an mechanische Freiheitsgrade in mesoskopischen Festkörperstrukturen. Methodisch verbindet er analytische und numerische Ansätze zur Dynamik offener Quantensysteme mit enger Anbindung an internationale Kooperationen mit führenden experimentellen Gruppen. Ziel ist es, neue Konzepte für Quantenmetrologie und Quantentechnologien zu entwickeln und die fundamentalen Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu verstehen.